ersten
lünwurnw zur
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Auflage.
bes-tivnrnt ausgepviigten Bezeichnung erklärt, durch Wort und Abbildung (ieullieh
vorgeführt werden.
Gedriingte Kürze war neben anschaulicher Klarheit ein
Dennoch wird man gerade beim Abschnitt über die mittelalterliche Raitilaitnsl
inelleiclzt die Ausdehnung als zu breit ladcln und die Aufziililulrg der Denkmäler
eintönig ßnden. Indess ist dieser Theil der Arbeit nicht durch. wilthitrliehes
Belieben, so betriichtliclt (lttjjßlütt-(JIISUH. Erstlich. beruht der Charakter der christ-
Iich-vnittelalterlichen Architetrtizr eben auf ihrer Mannichfalhkjiheit, und nur aus
der Fiille individuell verschiedener Gestaltungen kann man hier ein (jesaniintbilil
verhalten. Sodann liegt uns jene gerade auf architelctonisclzem Gebiet an Schöpfer-
hraft itberaus' reiche und herrliche Epoche räumlich und zeitlich so nahe, dass
auch aus diesem Grunde die dctaillirtere Darstellung wohl gerechtfertigt sein
Inag. Ucbrigens ist es nirgends Absicht gewesen, den ganzen Denhmälervorratl:
ziufzuzählen; nur das Wesentlichste, Bedeulenclste wurde in mögliCllSißf Kürze
erwähnt. Dass dadurch manchmal der lebendige Gang der Darstellung etwas
schwerßilliger erscheint, wird vielleicht in der Natur der Sache nachsichtige
Entschuldigung finden.
Dass eine Arbeit ioie die vorliegende beim jetzigen Stande der baugeschicht-
liehen Forschung manches Missliche hat, lässt sich nicht leugnen. Ueber manche
Punkte herrschen bei den bedeutendsten Kennern verschiedene Ansichten, die oft
schroff einander entgegenstehen. Was der Eine billigt, wird der Andere ver-
werfen, und eine zusammenfassende Darstellung dieser Disciplin mag vielleicht
voreilig geschulten werden. Dennoch hat der Verfasser seineArbeit nicht zurück-
halten wollen, überzeugt einerseits, dass manchen Dingen im blendenden Reflear
streitender Ansichten eine übertriebene Bedeutung beigemessen wird, (andererseits,
dass so lange llienschen nach Erltenntniss ringen, solche Schwankungen unver-
meidlich sind. Der Verfasser hat sich im Kampfe der tlleinungen eine eigene
Anschauung zu bilden gesucht, und er hofft, dass man in seiner Darstellung die
Einheit der leitenden Grundidee nicht vermissen werde. Im Uebrigen konnte es
nicht seine Aufgabe sein, hier neue Forschungen zu bieten. Er hat sich den
allgemeinen ioissensclzaftlichen Resultaten, wie sie in K u g l er's nlfunstgesehichtee,
S chnaasds nGesclziehte der bildenden Künsten vorliegen, angeschlossen; er hat
die wichtigen Specialforschungen, wie sie Bö ttichefs nTektonih der Hclleneitu
fitr die griechische Architektur und manche andere Werke für andere Zweige der
Baugeschichte liefern, sorgfältig benutzt, und glaubt dadurch den Danh, den ioir
Alle (liesen ausgezeichneten tliiinnern schulden, in seiner Weise am geeignetsten
bethiitigt zu haben. Wer ein gründlicheres, umfassenderes Studium der Archi-
tektur bedarf, der ist auf Kugleris ausführliche vGeschicltte der Bauhunstu zu
verweisen.
Iicrrlin
Jan!
1855.