Erstes Kapitel.
Griechische Baukunst.
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der späteren Epoche durch" eine Rückwirkung orientalischer Sitten mit
um 51 allem Prunk einer ausgebildeten
ä? ü; Kunstweise ausgestattet wurde. Das
ä g griechische Wohnhaus so viel geht
{A aus den Zeugnissen. der alten her-
ä E? f; vor hat darin seinen diametralen
ä-t; .4, Unterschied vom modernen (und
K, __d l ' mittelalterlichen) Wohnhause, dass
x ä es nicht wie dieses sich der Strrasuse
i.) zuwendet, sondern im Gegentheil
LH i sich von derselben zurückzieht und
f? ssc 21-" x a um einen inneren Hofrauni (Aula)
was 1 1.
ä sich gruppirt. Wie es sc ioii SIC
7 i ten, so bewahrt auch in der späteren
l lllw" imml" Zeit das Privathaus der Alten jene
IQIMWAX NWDÄWAWNXVAXWÄWAMWUAW QMM -E_intheilung in einen vordeicn Fheil.
ä die Männerwohnung (Andronitis),
und einen hinteren Theil, die Frauen-
Wohnung (Gynaikonitis). Beide sind
mit einander durch einen Flur (Me-
- taulos oder Mesaulos) verbunden,
beide reihen ihre Gemächer um einen
913V
K; 5b oflenen Hof mit einem Saulenperi
styl, von welchem die Zimmer durch
die nur mit Vorhängen verschliess-
2:" baren Thüröffnungen ihr Lieht em-
ää-Q Pfangen. Auch hier erhebt, sich in-
K " _i E: mitten der ersten Aula unter freiem
Ä l i) ä Himmelder Altar des Zeus Herkaios.
' p Eine Stiege führt nach dem Ober-
'f , "ää T geschoss (dem Hyperoon), wenn ein
liv solches vorhanden, welches für die
i" Selaven. hääimmtwar. DeiriHaupt-
glatt, kg; eingang( yroreion) gegenuber, an
etnägegengesetzten Seite der Aula,
ä i A") w)! u I: er einzige Zugang zurliraueii-
wo nung, so dassder ganze Verkehr
N g K H im 2 l oEo YOAZ I A derselben durch die Männerwohnung
XPHZTHKAWIAOETOPFEM geht, von dort aus überwacht wird.
jpE YVir haben also hier ganz das orien-
talische Verhältniss, welches noch
heute den Harem in die innersten
Gemächer des Hauses verlegt. Die
252)„ f Aula der Gynaikonitis ist nur uauf
drei Seiten mit einem PGTISiL-jjl um-
Attisi-Jie Grahstele. gfabeni dle Rückselte öffnet sich auf
einen Vorplatz, der den Zugang 7111m
Arbeitssaal der Hausfrau, zum ehelichen Thalamos und zu den Schlafzim-