Keramik.
Klassifikation
der Gefässe.
75
erwähnt und dabei auf den Paragraphen über Trinkgeschirre
verwiesen. In der That ist der Becher ein allgemeiner Typus,
dessen Grundzüge einer reichen Gruppe von Trmkgefässen ge-
meinsam sind und sie bei aller Verschiedenheit, die unter den zu
ihr gehörigen Individuen, Familien und Gattungen herrscht, als
leichen Stamms bezeichnet.
g
ä-- Qwillklllh! k '
ßdiläfkf e "e, i'll")
mm ,
llli. l "iääillwlllllhl lhylllll
lilr" Jlllllwilr lßlmi n. . -14.
H3 ijlftilläßl z,
äe lhmi
Becher (Stackellr). Silberner Becher (Pompeji).
Die Becher haben das Gemeinsame dass sie alle mehr oder
weniger cylindroidisch, konoidisch, oder klavoidisch (d. h. in um-
gekehrter Kegelform, keilförmig) gebildet sind, jedoch so dass
das Starre dieser Durchschnittsformen durch gelinde Schweifungen
nach innen oder aussen oder in beiden Richtungen (karniesartig)
häufig gemildert erscheint. Dabei sind sie in der Regel henkel-
I los, und unten zum Stehen abgeplattet,
oder mit breitem und niedrigem Fusse
Versehen
. Das Alterthum hat uns in einigen
I) w m li herrlichen Silberbechern, die grössten-
theils zu Pompeji und Herculanum auf-
l) m Q gefunden worden sind, die schönsten
b! Vorbilder für dieser Art Trinkgefasse
i xl erhalten. 1 Siehe beistehenden Umriss
a m m eines zu Neapel aufbewahrten Silber-
ii, bechers. (Oben rechts.)
l 935,11; Zu diesen Bechern gehört auch das
x ö x ,
unter dem Namen Vase de St. Denis, jetzt in der Bibliothek zu
Paris, beschrieben von Clarac II. pl. 125 und O. Müller II. p. 50.
Tal:
Tab.