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Fünftes
Hauptstück.
und den Skyphos, den grossen Herkuleshumpen in Form eines
tiefen Napfes, mit und ohne Henkel, aber immer ohne Fuss,
daher nicht zum Absetzen geeignet.
Der Kanthares war ein kra-
"teroidisches Gefäss mit Fuss und
weiten Ohrhenkeln; er wird der
Ü- Becher des Dienyses genannt, in
[ß dessen Hand er häufig gesehen
[xojty wird. (Siehe Figur.)
Der Name wird von Panofka
,:f etwas abenteuerlich mit einem
i Heros Kantharos und dem ägyp-
Denm). tisehen Mistkäfer als Urtöpfcr in
Verbindung gebracht.
Zu diesem Trinkgesehirr, Kantharos genannt, gehören die bei-
den Silbergefässe, welche im Jahre 1835 in einem Hause der
strada della fortuna zu Pompeji gefunden Wurden und zu den
kostbarsten Werken der antiken Toreutik gehören. 1
41 k
Kantharos (Stackelb).
Die Schale (Kylix) zeigt als Trinkgefäss dieselben Fornien
die bereits oben in ihren Abstufungen und Varietäten bezeichnet
wurden.
Als Kelch erhält die vertiefte Schale im Mittelalter die Form
eines halben Eies, ohne Henkel, aber mit; hohem Fuss. Auch
dieses Gefätss folgt den an anderer Stelle genauer zu berück-
49. Der
rinvenuti
1 Mus. Borb. 2. XIII 'I'av.
Werke Notizia doi Vasi depinti
Reale il Conte di Siracusa.
oben gegebene Deinos ist aus dem
a Cunla nel 1856, posseduti dall" A.