Keramik.
Klassifikation
der Gefässe.
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häufig unter den ältesten keramischen Werken Aegyptens; nicht
selten nehmen sie jedoch die Schlauchform an, die Aegypten, Wic
gezeigt wurde, besonders eigen angehört. Ganz ähnliche Flaschen
sieht man auf assyrischen Reliefs an den Zeltpfählen aufgehängt.
Obschon nicht eigentlich hellenisch, bekommt dieses Gefäss
doch auch auf klassischem Boden höhere Bestimmung und edlere
Ausbildung.
Flaschen aus gesehlagener Bronze, mit Ringen und Ketten
zum Befestigen oder Umhängen, Wahrscheinlich sehr frühe hetru-
rische Arbeit, tragen noch ganz den orientalischen Typus, in
Form und Verzierung.
Derartige Formen sind auch
unter den ältesten gräko-itali-
Wägx sehen Töpferwaaren gemeinß
Später wird diese Form nur
("Q noch im Kleinen ausgeführt, be-
ß sonders für Salbgefässe, die
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ermnern. Andere bereits bespro:
Xt chene Salbflaschen, besonders m
edlen Steinen und in Glas, ge-
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lgllllv" I4 mahnen gleichfalls thells an (de:
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X Von den Thränenflaschen war
i) bereits oben gehandelt worden.
Flasche aus getr. Bronze (Hahn). Eine besondere Gattung,
Feldflasehe, musste bei einem
kriegerischen Volke wie das griechische in hoher Achtung stehen;
in der That sind Feldflaschen aus Metall und Erdwaare, dem klassi-
schen Alterthumc angehörig, nicht eben selten. Eine sehr alter-
thiimlieh gestaltete, und noch im gräko-italischeivnßtile verzierte,
Metallgurde (S. 66 rechts unten) fand man in dem grosscn Grabe zu
Caere; sie wird in dem Museum Gregorianum zu Rom aufbewahrt.
der
1 Ausserdem entfremdet
n-her kein Henkel zukommt.
Henkel
Lekythos
die
der Flaschenform ,
wel-
Semper
Stil II.