Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

Keramik. 
I 
Klassiükation 
der 
Gefässe. 
59 
verleugnet keineswegs ihren Ursprung, nämlich die Scheibe, aber 
sie hat sich ernaneipirt, ist individuell geworden. S0 erllillt denn 
auch! dieses Gefäss besondere Weihe, dadurch dass es zum Opfer- 
geräth erhoben wird. Aus dem Prochus wird mit hochgehältenef 
Hand die Weinspende auf die Patera gegossen und die Libßtion 
mit dieser ausgeführt; daher werden diese beiden Gefasse in Grä- 
bern und auf Reliefs. fast immer beisammen gefunden.  
Auch hier ist die Mannigfaltigkeit der Varietäten ausserordent- 
lieh. 1m Allgemeinen bemerkt man an den ältesten GefäSSCII 
dieser Art eine fast baroke Keckheit und ein Ueberschreiten de!" 
Befugnisse der freien Hand gegenüber den Rechten der die 
Hauptform bestimmenden Scheibe. (Vergleiche beistehende ältere 
Formen: Seite 58 und S. 59 a.) 
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Oenochoä (archaisch). 
b Oenochoä 
Dann gibt es sehlauehförmige (naeh Gerhard sogenannte) 
Olpen oder Oenochoän, die auch meistens nur unter den arehai- 
sehen Vasen gefunden werden.  
Die reife Oenoehoö der goldenen Zeit ist die dorische Hydfiil 
mit dem Echinusprolil und hinzugefügter Gussmündung. (Siehe 
Holzschnitt Seite 59 b.) 
'Ihr steht zur Seite die Verbindung der schlanken Handhydriß 
(s. oben) mit der Gussmiindung, gleichsam die ionische Ordnung 
dieses (iefässes.  
	        
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