Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

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Fünftes 
Hauptstück. 
Gefässwesen der Römer, eine stete Vorliebe dieser letztern für 
plastische Ueberladung. 
Technologisch-stilhistorisch merkwürdig sind gewisse keltisch- 
römische Hydrien, reich verziert mit champleve Emails, die 
nur in England und in Frank- 
  reich gefunden werden. Ein 
  solches, mit dem dazu gehörigen 
  t praefericulum (Opferteller) ge- 
  funden bei Bartlow, bildet eine 
f! 5  Zierde der Säle für britische 
f  Alterthümer in dem britischen 
f  Museum zu London. 1 i 
f, 3,? Andere derselben Art sind 
{f   bereäts vgn Caylus veröffentlicht 
l wor en. 
k Trichterförmige, doch mehr 
 I der Flaschenform sich annäh- 
j ernde Gefässe, oft mit undurch- 
X   sichtigem champleve-Email ganz 
 überzogen, gehören zu den aus- 
X  gesuchtesten Stücken der. chine- 
 sischen Gefässkunst. Eine der- 
Handhydria, artige Vase, mit emaillirtem gold- 
umzogenem Laubwerke und Blu- 
men auf Türkisgrund, war eine der schönsten Zierden der Aus- 
stellung von 1851. 
In Italien, Deutschland, Frankreich und England hat diese 
Grundform schon im Mittelalter sich zur Kanne umgestaltet, die in 
Steingut, Zinn, Kupfer, Silber, Elfenbein und Holz künstlerische 
Ausbildung erhielt. Auf die zuletztgenannten und andere orien- 
talische und mittelalterliche Formen wird in dem technischen 
Theile der Keramik zurückzukommen sein, da, wie bereits ein- 
mal bemerkt worden, das Charakteristische aller dieser nicht 
klassischen Formen zum grössten Theile von dem Stofflichen 
abhängig ist.  
1 Beschrieben 
XXVI. pag. 300. 
und 
gestochen 
VOR 
Gage 
John 
Antiquary. 
dem 
Tom. 
2 Recueil dßntiquitäs 
104.
	        
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