Keramik.
Klassiiikation
Gefässe
deren Formen in dem Reichthunl ihrer Theile und dem organi-
schen Verbundensein dieser letztern.
Wohl in keiner Sammlung ist dieses herrliche Gebilde voll-
ständiger und durch bessere Auswahl der schönsten Exem-
plare repräsentirt als im Br. Museum, WO dasselbe in allen
Varietäten auftritt. Unter diesen zeichnet sich dasjenige Gefäss,
Welches von Gerhard und andern mit der Kalpis identiticirt wird
und dem entwickelten Vasenstile angehört, durch besondere Ele-
ganz aus. Holzschnitt.)
mm f
1.x. Will
"Ältyääix" U51. Mm"?
x.
(ENQÜM
Ilydria.
Kalpis.
Ausser den schönsten hellenischen Thonvasen dieser Gattung
iindet sich dort auch eine Menge bronzener Hydrien, obschon in
Beziehung auf letztere die Museen Neapcls und des Vatikans
grösseren Reichthum enthalten mögen. Die Mehrzahl derselben
sind kannenartige Geiässe von den mannigfaltigsten Formen,
aber stets gleicher Grundidee, Handhydrien, bestimmt, nicht auf
dem Haupte, sondern in der Hand getragen zu werden, und dess-
halb nur mit einem einzigen vertikalen Ohrhenkel versehen.
Sie bilden eine Art Reduktion und zugleich eine charakteri-
stische Nebengruppe zu der vollständigen korinthischen drei- und
Vierarmigen echinusartig geformten Hydria. (Siehe Holzschnitt
auf Seite 50.)
Die römische Hydria erreichte nicht die Eleganz der griechi-
schen Thongeschirre der gleichen Bestimmung, oder selbst der
hetruskischen Bronzekannen, und bekundet, wie das gesammfe
591111101", sm u. 7