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Elftes
Hauptstück.
Die moderne AngriifswaHe, besonders die Schusswaffe, ver-
misst noeh, trotz aller technischen Vervollkommnung, ihren letzten
praktisch-artistischen Ausdruck. .
sind:
Hauptwerke über Waffen
A. Jubinal, Description du musäe d'Artillerie ä Madrid.
Carrä, Traitä de 1a Panoplie.
Sir Wm. Rush Meyrick, A critical Inquiry into Ancient Armour. 3 V01.
4". London 1824.
ldem, Engraved Illustrations of Ancient Arms after the drawings of Sir R. M.
fol. London 1830.
Moyen-Age et Renaissance, article Armures.
183.
Architektonisches
Kunstschmiedewerk.
Die Metalltektonik ist vornehmlich auf die Mitwirkung des
Grobschmieds hingewiesen, dessen Hammer und Amboss erst dem
Eisen die Stabform, die für tektonische Zwecke erforderliche Rein-
heit, Zähigkeit und absolute sowie relative Festigkeit ertheilen.
Auch war es auf diesem Gebiete, wo sich der Schmied des Oef-
tern über das Handwerk erhob und als Künstler schuf.
Jedoch war dieses in den besseren Zeiten nur unter bestimm-
ten Schranken der Fall. Die Eisenzimmerei ward als solche nie-
1nals monumental. Die gefährliche Idee, aus der Eisenkonstruk-
tion, angewandt auf Monumentalbau, müsse für uns ein neuer
Baustil hervorgehen, hat schon manchen talentvollen, aber der
hohen Kunst entfremdeten Architekten auf Abwege geführt. WVohl
kann und muss sogar ihre Anwendung auf Monumentalbau auf den
Stil der Baukunst einwirken, aber nicht in der Weise wie ange-
nommen wurde, nämlich nicht durch ihr sichtbares Hervortreten.
Die Römer wandten bei ihren Hallen der Thermen und Basiliken
sehr künstliche Metallgitterwerke an, jedoch nur als Gerippe
einer flachen oder gewölbten Decke; das Metall war hier Hülfs-
stoff, 1 trat weder in konstruktivem, noch formalem Sinne selbst-
ständig auf. Aber dabei ist nicht zu verkennen, dass der weit-
räumige Baustil des kaiserlichen Roms durch den Beistand und
den Einfluss dieser unsichtbaren Metallgerüste sich kühner ent-
rft
1 Wir Irwillell in dieser Anwendung. Dagegen
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