Keramik.
Klassifikation
Gefisse.
der
schönsten repräsentirten Motive. Vergl. die Illustrated London
news von 1849, deren Nummern die Holzschnitte der vorzüglich-
sten unter diesen Gegenständen enthalten. 1
Die beliebteste Grundform für Salzfässer, die wohl symbo-
lischen Sinn hatte, war das sechscckige Prisma, mit sphärischßr
Aushöhlung auf der obern Fläche, für die Aufnahme des Salzes.
So erhielt das Gefäss die Gestalt eines kleinen Hausaltars, an den
bei manchen Vorwürfen dieser Art die Künstler gedacht und die-
sen Gedanken zur Basis ihrer Komposition gemacht haben mögen.
Die prismatisch-kompakte Form empfiehlt sich auch praktisch da-
durch für diesen Zweck, Weil sie sehr stabil ist;-denn es ward
zu allen Zeiten als böses Omen betrachtet wenn das Salzfass
umfiel und dessen Inhalt verschüttet wurde.
Klasse II,
Schöpfgefässe.
Der Löffel.
Unter diesen ist der Löffel, als die ursprünglichste und be-
zeichnendste Form, Welche das Motiv am ungemischtcsten wieder-
gibt, voranzustellen.
Der Löffel ist eine Gefässform die schon bei den wilden
und halbwilden Völkern die sorgfältigste und studirteste Aus-
bildung erhielt. Ich habe in
m der ethnographischen Sammlung
des Br. Museums von derartigen
Proben der Industrie der Eski-
mos, Unalasker etc., sowie der
w civilisirten, aber das Naturmotiv
- df x festhaltenden, Inder Skizzen ge-
QX l, macht, Wovon ich hier einige
a? " Exempel beifüge.
um der Wilden xi Man sieht dass dieses GefäSS
unter allen am wenigsten Weiter-
bildung erfuhr, denn mit Abrechnung mehr äusserlichen Ver-
zierungswerks und allerdings auch der Eleganz, die jeden noßh
so untergeordneten Gegenstand vergeistigte, der durch griechische
Hände ging, bleibt der Löffel der Hauptsache nach immer derselbe.
1 Siehe 311011 Digby Wyatfs Ornamental art in metal.
SempenStilII. 5