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Elftes
Hauptstück.
besonderer Kunst und dekorativer
Skizze alt-italischer Agraffen.)
Ausstattung.
beistehende
FC
ä
Alt-italische Agmifen.
Betrachten wir nebenstehendes Bruehstüek einer griechischen
Bandkctte, so ist das einzelne Glied Repräsentant des Ganzen
s Wahrscheinlich ein Leibgurt), ein
M; länglicht viereekiger flacher Ring,
äälfnllmw nach dem Halbmesser des Gürtel-
ll-i kreises im Bogen auswärts ge-
Griechisae Bandkem schweift, mit dem Gharnierzapfen
einerseits und der Gabel zur Auf-
nahme des nachbarlichen Zapfens andererseits, in jeder Beziehung
einfach und stilgerecht. Das Ringglied ist seinerseits wieder
Ring oder Rahmen. Auf ihn passt daher alles, was in den ver-
schiedenen vorhergegangenen Hauptstüeken über Rahmen gesagt
werden ist (besonders Prolegg. S. XXVII. 131, 132 u. 133
der Tektonik).
Der Ring ist als Glied der Kette für sieh betrachtet eine ein-
fache (thetische) Einheit; es liegt aber nahe, dasselbe zu einer
synthetischen zu erheben, dem Rahmen (der Ringeinfassung) ein
entsprechendes Eingefasstes (ein Kleinod) zuzutheilen. Hiedurch
gewinnt nicht nur das Glied für sich, sondern auch die Kette als
Ganzes, die aus mehreren gleichen oder alternirend verschiedenen
derartigen Einheiten besteht, an Beziehung und Bedeutung.
Wir kommen so Wieder auf Vorhergegangenes zurück und be-
greifen, wie die Bandkette von je her als das reichste Motiv der