Stcreotomie (Steinkox
istruktion).
isches.
Technisch-Histor"
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sind und z. B. die Säulenentfernungen von nicht 3 Halbmessern, wie
sie an dem grossartigenTempel zu Priene zuerst vorkommen, an einem
kleinen ionischen Monumente eben so wenig technisch begründet wie
zweckangemessen 1 oder schön wären, so sieht man dennoch aus
der Vergleichung der verschiedenen Normen, dass die durch kolossale
Dimensionen bedungene Dichtsäuligkeit zuerst nicht anerkannt
wurde (Ephesus und Samos), sodann in Verbindung mit den alten
Höhenverhältnissen in Anwendung kam, wodurch das System
einen fast dorischen Charakter erhielt (Priene), erst spät mit
schlankeren Verhältnissen der Säulen und leichterem Gebälke
(beides der kolossalen Marmorstruktur eben so angemessen
wie Dichtsäuligkeit) zusammentrat (Didymäum, Aphrodisias,
Aizani etc.)
Sämmtliche attisch-ionische Werke sind nicht kolossal, es
gibt daher die Beibehaltung der alt-ionischen Norm bei ihrer
Erbauung einen neuen Beweis von dem hohen Künstlergeiste der
Athener, eben so wie die Dichtsäuligkeit mancher ziemlich kleiner
römischen Monumente die damalige Geschmacksverbildung ver-
rathen.
Wir werden den Gegensatz des Dorismus und Ionismus, wie
er sich in den beiden Hauptordnungen antiker Lapidartektonik
ausspricht, an andrer Stelle (in dem dritten Bande) wieder aufzu-
nehmen haben, wollen daher hier nur noch dasjenige, worauf
schon früher hingewiesen wurde, noch einmal zusammenfassen,
dass nämlich der dorische Stil wegen der absoluten Abhängigkeit
der Theile von einander und von der Gesammtheit des durchaus
monumentalen Steinpegmas, die er beansprucht, die uralten aus
der Töpferei und der dekorativen Holztektonik entlehnten An-
knüpfungs- und Trennungssymbole auf ein Kleinstes zurückführt,
dafür andre beibehält" und in seinem Geiste umbildet, die der Ein-
heitlichkeit und Ünlösbarkeit des Systemes grösseren Ausdruck
geben (Triglyphen mit den sie vorbereitenden 'l'ropfenleisten des
Architravs und den durch sie vorbereiteten Dielenköpfen); dass
zweitens der ionische Stil unter diesen alten Uebcrlieferungen
zwar auch im monumentalen Sinne seine Auswahl trifft und sie
ummodclt, jedoch mit Berücksichtigung grösserer Selbstständig-
keit und individueller Daseinsberechtigung der Theile, die als
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