Keramik.
Klassifikation
der
Gefässe.
37
mälern bekannt. Ein köcherartiges cylindrisches Bleigefäss grie-
chischen Ursprungs beündet sich in dem Museum zu Neapel.
(Mus. B. XII, 46.)
Sonstige Formen von
Behältern.
Ausser den erwähnten sind noch verschiedene andere Formen
typisch geworden, die hier noch kurze Erwähnung finden mögen:
Das Räuchergefäss (üviuunfgzow, ltßuvwmgig, acerra, turibululn).
Es bildet zusammen mit dem hohen Untergestell aus getrie-
benem und gelöthetem Metall ein sehr anmuthiges Ganzes, das
als Rauchopferaltärchen auf Reliefs und Vasenbildern nicht selten
angetroffen wird. (S. Holzschnitt a.)
I, Ein bronzenes turibulum, vormals in dem
K, Museum de' Gualtieri, ist abgebildet in Roccheg-
(f; f giani tab. 39. (S. Holzschnitt b.)
Gar zierlich und mannigfaltig in Form und
(fing Ausstattung sind die chinesischen und indischen
Rauchgefässe; erstere zumeist aus Bronze und
in naturalistischer Nachahmung von Pflanzen-
_7 formen, Ting genannt; 1 letztere in edlen Me-
P5 F3 F3
gerät esse?
lg M kjjvlxjk 1242314, {x
ggigj (e
5' lß)
Libanotris.
Turihulum,
tallen, mit eingesetzten Edelsteinen oder emaillirt; eine andere
Art aus schwarzem Gusseisen mit Silberniellos. Wenn man
will lassen sich auch die zierlich und Wohl stilisirten NargileHs,
die bekannten Wasser-Tabackspfeifen des Orients, die sich vor-
1 Beisteheuder Umriss eines chinesischen Gefässes dieser Art aus Metall
ist aus einer Privatsammlung in London. Vergl. auch Labarte Collect. D11-
bruge introd. p. 408 und catalogue p. 832-833. (Siehe Fig. d, S- 38-)