Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

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Hauptstück. 
Zehntes 
werden. Die WViehtigkeit des Erfassens dieser letzteren wird nie- 
mand bezweifeln, der wahrzunehmen vermag, wie die vollendete 
Kunst der Griechen (in Attika) mit bewusstem Vorhaben wieder 
von dem symbolischen Zopfe zu den ältesten Typen der Kunst 
zurüekkehrte, die sie in geläuterter Auffassung und in höhe- 
rem Sinne wiederaufnahm, welche allgemeine Tendenz der 
attischen Kunst sich ganz besonders deutlich in der attiseh-ioni- 
sehen Säule ausspricht. 
Die 
ionische 
Standsäule 
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Auch die ionische Weise beginnt 
mit der Stele, der einzeln stehen- 
den Säule, als Vasenfuss, Kande- 
laber oder Altar. Ausser einigen 
Stelen aus Stein, mit besonders alter- 
thüinlich gebildeten Volutenknäufen, 
die sich erhielten, sind Darstellungen 
solcher Denkmäler auf assyrischen, 
persischen, hetruskischen und helle- 
nischen Wand- und Vasenbilderxi in 
reicher Auswahl vorhanden. 
Hält man diese Einzelnsäulen zu- 
sammen mit Beispielen, wo sie nach 
ähnlicher alterthümlicher Bildung an 
hewegbaren Gestellen als Stützen 
vorkommen, geht man von diesen 
über zu solchen, wo die ionisehe 
Säule schon als Theil eines unhe- 
Wegharen loauliehen Pegrnas auftritt, 
so wird der Ursprung des charak- 
teristischenFormenbestantltheiles der 
ionischen YVeise aus der bekrönen- 
den Schlusspalmette (also die rein 
dekorative, den Abschluss eines Auf- 
rechten nach Oben symbolisirende 
Entstehung) und die stufenweise Um- 
gestaltung des zuerst nur eine leichte 
Pahnette tragenden Volutenkelehes in
	        
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