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Hauptstück.
Zehntes
werden. Die WViehtigkeit des Erfassens dieser letzteren wird nie-
mand bezweifeln, der wahrzunehmen vermag, wie die vollendete
Kunst der Griechen (in Attika) mit bewusstem Vorhaben wieder
von dem symbolischen Zopfe zu den ältesten Typen der Kunst
zurüekkehrte, die sie in geläuterter Auffassung und in höhe-
rem Sinne wiederaufnahm, welche allgemeine Tendenz der
attischen Kunst sich ganz besonders deutlich in der attiseh-ioni-
sehen Säule ausspricht.
Die
ionische
Standsäule
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Auch die ionische Weise beginnt
mit der Stele, der einzeln stehen-
den Säule, als Vasenfuss, Kande-
laber oder Altar. Ausser einigen
Stelen aus Stein, mit besonders alter-
thüinlich gebildeten Volutenknäufen,
die sich erhielten, sind Darstellungen
solcher Denkmäler auf assyrischen,
persischen, hetruskischen und helle-
nischen Wand- und Vasenbilderxi in
reicher Auswahl vorhanden.
Hält man diese Einzelnsäulen zu-
sammen mit Beispielen, wo sie nach
ähnlicher alterthümlicher Bildung an
hewegbaren Gestellen als Stützen
vorkommen, geht man von diesen
über zu solchen, wo die ionisehe
Säule schon als Theil eines unhe-
Wegharen loauliehen Pegrnas auftritt,
so wird der Ursprung des charak-
teristischenFormenbestantltheiles der
ionischen YVeise aus der bekrönen-
den Schlusspalmette (also die rein
dekorative, den Abschluss eines Auf-
rechten nach Oben symbolisirende
Entstehung) und die stufenweise Um-
gestaltung des zuerst nur eine leichte
Pahnette tragenden Volutenkelehes in