Stereotomie (Steinkonstruktion).
Technisch-Historisches.
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neben dem Stadium der von E
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Stadt Messaniens, als Spätlinge des d hell äegrun e.ten Haupt.
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Denn die korinthische Weise war bereits in die Erbschaft der
dorischen getreten, die in der That als realistisch-asiatisirende
Modiflcation und in gewissem Sinne als eine Weiterbildung der
dorischen Weise gelten darf. (S. unter Korinthisehem.)
aus der
dorischer Weise
Beispiele
Spätzeit.
Zeustempel zu Nemea. 2 Zeit der Entstehung nicht kon-
statirt. Ungewöhnlich schlanke Säulen, leichtes Gebälk, bereits
verflachte Details, daher mit Recht der Spätzeit zugeschrieben.
Niketempel zu Messana. 3 Die erhaltenen Bruchstücke
reichen zur Wiederherstellung des Systems nicht aus. Säulen-
abstände etwa 5 Model. Abakus mit einer Leistenbekrönung.
Steiler, gradlinichter Echinus. Drei schwächliehc Reifen, kein
Halseinschnitt. Verjüngung der Säule unbedeutend. Versenkte
Tropfenplatten.
Portikus des Philippus auf Delos. 3 Aehnlich.
Portikus des Peribolos des dorischen Tempels zu Pompeji.
Gebälk mit hölzerner Architravunterlage. Eigenthümliche Pro-
iilirung, stark ionisirend, mit tief untergrabenen Sliotien und Ein-
1 Die eleusinisehen Alterthümer, z. B; die unvollendete Vorhalle des Elen-
siniums und das Propylaion daselbst, deren ersteres vielleicht das unter Demetrius
Phalereus erbaute ist, das zweite aber Wahrscheinlich aus Cicer0's Zeit stammt,
wollen wir nicht rechnen, da ihnen jegliche Eigenthümlichkeit abgeht und sie
nur unvollkommene Kopieen attisch-dorischer Weise sind.
2 Eigene Messung. Weder Grundplan noch Details dieses Tempels sind in
den Werken richtig wiedergegeben.
Norm: 14,33
Oberer Durchm. : 0,809. Abakus : 2,16 Model, nur der Breite zur
Höhe. Echinus niedrig und fast gradlinicht. Vier schwache weitgetrennte
Reifen. nur ein Halseinschnitt.
SNorm: 20,71
Oberer Durchm. 0,82 d. u. Abakus 2,08 Model. Höhe desselben 571:,
der Breite. Echinus grad und starr, mit vier mageren Reifen, nur einem
Einschnitt. Zwanzig Kanäle, unten bis gegen das Drittheil der Säulenhöhe
nur polygoxiisch abgeüächt. Gebälk mit vielen ionisclien Vermittlungsgliedern.