(Stein konstrnktion).
Stereotonnie
'l'echnisch
JIistorisches.
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kennilich, jedoch wahrscheinlich peripterisch entwickelt. Norm
quadratisch, im Mittel zwischen der archaischen Norm und der-
jenigen, welche für den Uebergang zum entwickelten Stile be-
zeichnend ist. (Artemist. und Athcnet. zu Syrakus, Neptunt. zu
Paestum u. a.)1
Südlicher
Tempel
des westlichen
Ilügels,
Selinns. 2
Vollständig entwickelter Stil. Geringe Verjüngung der Säule,
mässiger Abakus; Eehinus z der- Höhe des Abakus mit Ein-
schluss des ersten Reifens. straff und steil proülirt. Nur drei
Reifen und zwei Halseinsehnitte, unter denen die Kannelirung,
die oben nur abgeüächt ist, sich vertieft. Wenig oder keine En-
tasis. Gebälk ungewöhnlich schwer für diese Periode. Giebel-
höhe 11a der Basis.
des
Südlicher Tempel
Hügels,
östlichen
Selinus. 3
Gleichfalls vollkommen ausgebildeter Dorismus. Verjüngung
noch schwächer, Abakus breiter, Echinus mit 4 Streifen und nur
einem Einschnitt, nicht so hoch wie am zuletzt genannten Tempel,
sehr straff profilirt, fast gradlinicht, mit etwas stumpfer Biegung.
Blattkapitäl der Anten noch schwer. Gebälk leichter, Säule
etwas höher, Säulenabstand nur wenig grösser. Giebelhöhe lfs
der Dreieeksbasis.
Tempel auf der Insel Aegina.
Dieser Bau und die wenigen anderen erhaltenen Beispiele4 rein
dorispher (nicht ionisirend attischer) Tempel im eigentlichen Grie-
chenland haben das Gemeinsame, dass ihre Norm den Hauptver-
hältnissen nach die archaische, weitsäulige, aber in den Unter-
1 Norm: 13
Oberer Säulendurchm. 08,04 d. u. Abakus 2,348 Mode].
2 Norm: 1235
Ob. Säulendurchm. 0,7883 d. u. Abakus 2,42 Model. Zwischenweiten 1,666 Model.
3 Norm: 12.333
Ob. Säulendurchm. 0,813 d. u. Abakus: 2,866 Mod. Zwischenweiten nur 1,265.
4 Ueber den dorischen Bau zu Korinth siehe oben S. 425, wo er als Ein
Versuch mit den alten Traditionen zu brechen bezeichnet wurde.