Sterel
(Ste
inkonstru
Zwecklich-Forme
385
Hetruskische Grabkegel sind unten mit einem Steinkranz um-
geben, dessen Profil der kclchförmigen Bewegung eines nach ausscn
uingebcgenen Blattes entnommen ist. Aehnlich gestaltet sich die
corona einiger alt-hellenisclier Tempelbasaxnente, wie an dem P0-
dium des Olympilnns zu Agrigent. An diesen Beispielen entspricht
den krönenden Gliedern keine Gliederung des Sockels, der aus
einer einfachen quadra besteht. Im vollendeten hellenischen
Stile richten sich die Bestandtheile des Stereobats oder Podiums
und ihre Verhältnisse nach der Analogie und dem Kanon der
Säulenordnungen. Das Gesimms des Steintempels (Häingeplatte mit
seinen krönenden und tragenden Untergliedern), mehr oder weniger
vereinfacht und mit Rücksicht auf die hier obwaltenden Verschieden-
heiten modilicirt, ist Vorbild der Mauerkrönung. Ihr entspricht die
U, dorischc einfache Quadra ohne
VVQ") Glieder oder die mehr ionisirendo
l x J und korinthisirende Verknüpfung
[1, der Quadra mit dem Trunkus
f) lÄ-Xl durch eine kräftige Spira, nebst
f l Leistchen und Anlauf. Häufige
m! M Anwendung findet auch die Form
des fallenden Korniesses als Auf-
12.11 j
ß;
-
Karyatideulmllu, Amen LßlsikrutvslllslIHHMUY. Athen.
lösung nach unten. Die Römer folgten mit einer gewissen Ur-
sprünglichkeit denselben Analogieen (Siehe die beigegebenen Bei-
Sempe-r, Stil II. i 49