344
Achtes
mtstiia
wusste der Tapezier innerhalb seines Wirkungsbereiches in sol-
chem Gradei die Alleinherrschaft zu gewinnen, dass nichts für
Andere zu thun übrig blieb, dass z. B. bei Betthimmeln nicht
nur jegliches Gerüst verschwand, sondern sogar die Aufsätze dar-
auf, Vasen und dergl. aus Sammt und Posarnentirarbeit ausge-
führt Wurden.
Es folgt nach Ludwig XIV. die geistreich ausgelassene Zeit
der Regence und Ludwigs XV. Nun macht sich das Möbel von
den Gesetzen der architektonischen Tradition fast völlig unabhängig,
bleibt es nur noch durch die absolute Angemessenheit für aller-
Hßgäf?" "w Wer 5
il? w AWQFI fäß M's 3]
Lri-äxi!" W44?
Ibwuä .1 ä" {M wwß v
ßmg 935W)
71x13- ljwk "t" "1914-5 , f s"
M
E! regw ßßß? 5
Ü vßälfvß
Ää w! ßnl-W 3 l
AIIM
yfk1?'[
WM
jxäftml"
ä:re;_i
Rncocokommode.
dings oft frivole und lIHPTiZlÖSG Zwecke und durch die Eigenschaften
der Stoffe an die Form gebunden, in dieser Beziehung einzig da-
stehend in der Geschichte der Künste. Dieser Stil bildet sich
zunächst an den allereigentlichsten Möbeln, das heisst den Stühlen
und Tischen heran, gewinnt aber durch die darauffolgende Ueber-
tragung auf Schränkel und Gefäfßl 311011 Fuss in der Baukunst,
in welcher sogar die uralte Tradition der Säulenordnungen von
dem herrschend werdenden geschweiften Tischlerrahmenwerk fast
verdrängt wird, indem dieses in den Steinslil übergeht. Die