Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

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Achtes 
Hauptstück. 
Aber am meisten muss uns die ästhetische Idee, die sich in 
dieser Anordnung ausspricht und ihre Verwerthung interessiren. 
Die Balkenvorsprünge a ruhen auf der Fette b, Welche 
die Standsäulen c verbindet; an ihrem Ende tragen sie die obere 
Schwelle, deren Belastung von dem Balkenkopfe durch die Krag- 
hölzer e auf die senkrechten Standpfeiler übertragen wird. Wo 
Z nlfäg: 
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z! ff W 
e 
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5 
Konstruktionsschema m 
Fachwerksüberkragungen. 1 
das obere Stockwerk weit hervortritt, treten an die Stelle der 
Kraghölzer förmliche Büge. Der Raum zwischen den Balken- 
köpfen, der Standsaule und der Schwelle ist durch schräge Ver- 
schlagbrettei" (später durch eingeweehselte Zwischenschwellen) aus- 
gefüllt. Ueber den Balkenköpfen stehen die oberen Standsäulen 
mit ihrem Geschränk und Füllwerke. 
Dies die Bestandtheile der Konstruktion , deren ästhetische 
Verwerthung den im vorigen Hauptstück gegebenen Grundsätzen 
entspricht. Die Balkenköpfe bethatigen sich erstens als Reprä- 
sentanten der inneren Balkendecke, zweitens als Kopf- 
stücke (Ausläufer), endlich als horizontale Träger. Ihre 
Symbolik ist darnach zu geben. Im Mittelalter blieben sie Bal- 
kenköpfe im einfachsten Sinne, man faste sie ab, prolilirte sie 
1 Aus den Mittheilungen der k. k. Kommission zur Erforschung und Er- 
haltung der Baudenkmäler. (Jahrg. III. Febr. 1858.) 
	        
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