Keramik.
der Gefässe.
Klassifikation
21
Verzierte auf höhere Künste Anspruch machende Thongelässe
dieser Art haben sich weder in Assyrien noch meines Wissens
in Aegypten gefunden, sowie über-
haupt die höhere Vasenkunst jener
südöstlichen Sitze frühester Civili-
13k äxuw, sation seit ältester Zeit aus den
i Händen des Töpfers in die des T0-
5 reuten und Metallarbeiters überge-
gangen sein musste. 1
l Dagegen entsprach es dem Ge-
nius der Hellenen, dass er dem
i durch seine plastischen Eigenschaf-
ä G. ten unersetzlichen wenn auch an
sich Werthlosen Töpfertlion allein
durch Form und Kunst der dar-
Ej? aus gebildeten Gegenstände den
l höchsten Adel zu ertheilen ver-
Assyr. Beckenträger. mochte- 2
Indessen erinnern gerade die ältesten Thongeschirre der Grie-
chen zu lebhaft an jene assyrisehen Gefässe aus Metall, sowohl
was ihre Form betrifft, wie besonders in Beziehung auf die dar-
auf gebildeten Gegenstände und die Art ihrer Ornamentation im
Allgemeinen, als dass man nicht gezwungen wäre, wenn auch nicht
jene als Nachahmungen letzterer zu betrachten, so doch anzuneh-
men dass beide aus einer noch älteren gemeinsamen und zwar
asiatischen Urtöpferei hervorgingen.
Terrasse zu Chorsabad gefundener Altar, der mit seiner dreieckigen Grund-
form und den angebrachten Löwentatzen auf den Dreifuss zuriiekweisll- All?
seiner kreisrunden Oberfläche zeigt sich die Vertiefung zu der Aufnahme
eines Opferbeekens. Noch deutlicher und äusserlieher tritt diese Bestimmung
des Beekexiaulnehmens an einem anderen oben auf dieser Seite dargestellten
Dreifusse, der von einem Basrelief entnommen ist, hervor.
1 Ueher den Zusammenhang dieser Erscheinung mit der frühen Beniitzung
der Töpferscheibe in jenen Gegenden siehe im Folgenden über die technischen
Prozesse der Keramik.
2 Tvgmymi öls ngarei zgvaörvnos tpzoiln
miu urig Zalnög, fing uoriysi 6644011 311 um Zgsiq:
rbu öä 1901m] yochyg rs nozpivov gxyovov srigev
ulswörarou uägrqrogl, ggüdmov ofmivoyov
ä n": amlöv Magozänivz, zmmünfaoeciu rpönnuov.
Critizls Fr. 1. li-