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Hauptstück.
Fünftes
Herodot unterscheidet den lesbischen Krater von dem argoli-
sehenf beschreibt aber nur den letzteren näher; er war rings
herum mit hervorragenden Greifsköpfen verziert und stand auf
drei knienden Kolossen aus Erz, 7 Ellen hoch. Ausser diesen
werden auch noch die lakonischen und die korinthischen Krater
als besondere 'Gattungen genannt. 2
Aehnliche von Kolossen unterstützte Dreifüsse wie der in den
samischen Tempel der Hera geweihete des Herodot finden sich
dargestellt auf ägyptischen Reliefs. Ein kleines etruskisches
Thonmodell vergegenwärtigt gleichfalls derartige im ganzen Alter-
thume verbreitete Prachtgefässe.
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AQEYPÜSChQY lämter- Etruskischer Krater.
S0 erscheint der Krater theils mit niedrigem, theils mit hohem
Untergestelle auch häufig auf den assyrischen Wandreliefs.
Die schweren Krater auf Gestellen erhalten
noch eine besondere mittlere Säule als Stütze
(fiycpoelog), besonders an den in Stein (Marmor)
nachgebildeten Prachtkratern, an denen der be-
reits im Vorhergehenden mehrfach besprochene
Uehergang aus dem Metallstile in den Steinstil
Assyh Kram höchst charakteristisch hervortritt.
Zuletzt bleibt die mittlere Säule allein noch übrig, jedoch oft
mit Beibehaltung leichter Andeutungen der ursprünglichen Drei-
fussform des Gestells.
Hemd. IV.
und
152.
Athenäus V.