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Techn
vHistorisuh
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zu diesen oder jenen Aufgaben der Kunst als ein anderer und
wird darnach gewählt, ohne letztere in ihren Grundprinzipien zu-.
afficiren. So eignet sich für das leichte Kandelaber oder dm
Lampenträger nichts besser als Stabmetall, das auch der zier-
liehsten und bewegliehsten Gattung der Dreifüsse ziicommtr Das
Holz hat gleichfalls sein besonderes dem des Stabrnetallcfs benach-
bartes Gebiet als Zimmerstoff, das aber, ßgrhchi das Be-
kleiden der Holzgerüste, der Erweiterung fähig ist und auf
das eigentlich monumentale Gebiet sich ausdehnt, wo es die
steinerne Zinimerei vorbereitet, udie mehr als die anderen den
reinen Stabilitätsgesetzen gehorchtypaaeh jeder Theil, auch ohne
Zusammenfügung mit anderen Theilen, für sich allein statischen
Bestand hat, aber dafür iminobil ist.
Wenn also hier eine gewisse Unterordnung der stofflichen
Frage nicht minder den Wahren Prinzipien der praktischen Aesthe-
tik wie der allgemeinen Tendenz dieses Buches entspricht (dessen
Autor dem modernen Materialismus in der Kunst grundsätzlich
entgegentritt), so bleibt sie dennoch ein höchst wichtiges Moment
in der Behandlung der allgemeineren Frage über das Entstehen
der Kunstformen, von denen viele theils unmittelbaren theils mittel-
baren stoiflichen und technischen Ursprungs sind. Wir wollen
daher jetzt diese Frage aufnehmen und zwar in folgender Ordnung:
a) die Stabkonstruktion, Holz und Metall;
b) die Hohlkonstruktion und Gitterkonstruktion, Holz und
Metall ;
c) die Zimmerei aus Stein.
Wir werden für diese drei Punkte den Stoff und die Behand-
lungsweise desselben ungetrennt lassen (hierin von dem in der
textilen Kunst und in der Keramik befolgten Verfahren in Etwas
abweichend), wobei, wie in den beiden genannten Abschnitten,
sich gleichsam von freien Stücken ein Ueberblißk über die Stil-
geschichte der Zimnierei darbietet.
138.
Die
31.15
Stabkoxlstrnzktion
Holz.
in
Es bezeichnet
der Baukunst
Hemper, Stil II.
unsere hölzerne Zeit, dass sie den Holzstil
am besten begreift und in demselben wirklich
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