Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

Tektonik. 
Allgemein-Formelles. 
211 
ebenfalls nicht primitiv, sondern zusammengesetzt und 
in gewissem Sinne entlehnt, insofern nämlich sich in ihnen 
eine bekannte Kunstspraehe vernehmen lässt, die (um das gram- 
matikalische Gleiehniss festzuhalten) ihre Wortbildung gröss. 
tentheils der ältesten textilen Kunst abborgte, deren Syntax 
hier die gleiche ist wie in der Keramik. (Siehe Band I, drittes 
Hauptstück,  4 und ff. Band II, fünftes Hauptstück,  106 
und ff.) 
Diess verkürzt und erleichtert den Gang unserer tektonischen 
Stilbetraehtungen, da wir uns für vieles auf schon aus dem Vor- 
hergegangenen Bekanntes berufen dürfen. Dazu kommt dass 
der Zusammenhang eines wichtigen Moments der ältesten Tektonik, 
der Hohlkörperkonstruktion, mit dem Entstehen der frühesten 
tektonischen Kunsttypen bereits des Ausführlichen nachgewiesen 
wurde, so dass auch darüber kaum vieles hinzuzufügen sein 
wird. (Siehe Band I.  68, S. 365 u. ff. ibid.  75, S. 430 u. ff. 
bis zu  76.) 
129. 
Zwecke der 
YVichtigste 
'l'ekt0nik. 
Man darf die Aufgaben der Tektonik generalisiren in folgendeln: 
E rste n s das Rah me nwerk mit der entsprechenden F ü 1 lu ng. 
Z W e i t e n s das G e s e h r ä 11k, ein komplieirtes Rahmenwerk. 
Drittens das Stützwerk. 
Viertens das Gestell, ein Zusammenwirken des Stützwerkes 
mit dem Rahmenwerk, zu einem in sich Vollständigen. 
130. 
entsprechenden 
der 
mit 
Rahmenwerk 
Das 
Füllung. 
Die meisten rein ästhetisch-formalen Bedingungen, die sich an 
das Rahmenwerk mit der entsprechenden Füllung knüpfen, sind 
identisch mit denjenigen, die bereits theils in den Prolegomenis 
unter Eu rhythmie  XXVII) theils im dritten Hauptstück unter 
g. 8 (S. 28 u. ff.) verhandelt worden sind. 
Die dort unter den Rubriken Band, Decke, Naht, Saum und
	        
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