Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

Keramik. 
Historisches. 
Technisch- 
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wenn man sie aus den am weitesten von einander entfernten Gegen- 
den zusammenstellt. Dieselben Thonmischungen, mit geringen 
Verschiedenheiten, dieselben Ueberzüge, dieselben Grundformen, 
dieselben dekorativen Motive! 
Keltische, germanische, skandinavische und slavische Töpfe 
sind schwer von einander zu unterscheiden. Gleichen Stils sind 
auch die ältesten Produkte der gräko-italischen Töpferei.  Ge- 
meinsam ist allen die aus Alluvialboden gewonnene erdige, ziem- 
lich weiche, poröse, trübe und nur leicht gebrannte Masse, sind 
ihre trochoiden, oft nach unten und oben kreiselartig auslaufenden 
und IIYICIItWVlOkBltOD Hauptformen, ist die Abwesenheit jeglicher 
Keltische und germanische 
Töpfe. 
glasigen Decke, dafür das erste Regen einer [Jlastisehen Tendenz, 
deren Motive sehr geeignet sind die Unvollkemnienheiten der aus 
freier Hand gebildeten Form zu mildern und zu decken, die zum 
Theil wohl gar berechnet sind die Wände des zerbrechlichen 
Hehlkörpers durch Wellungen zu stärken,  nach dem glei- 
Chen Grundsatze der in der dlereutik gilt, wesshalb ganz ähnliche 
Zierrathen (Stäbe, Rinnen, Beulen und Höcker) auch auf den 
ältesten Waffen, Gerätthen und Schmucksachen aus Metall ver- 
kommen. 
Auf dieser Stufe stand die "Pöpferei der indogeriiizniisehen 
Stämme, als sie Eumpa überzogen, wahrscheinlich aber waren die 
älteren Schichten derselben, welche Italien und (irieelicnlantl he- 
setzten, bereits um einige Stufen in dieser Kunst, nach der plasti- 
schen Richtung hin, vorgeschritten. Doch, wie gesagt, die ältesten 
hetrurischen Thongefässe gleichen den keltisch-gerinanisvhen, oder 
Stellen (10013, bei vorgeriickter Technik, im Prinzipe des formalen 
und dekorativen Stils ihnen sehr nahe. Weder auf dem Bade 
gemacht noch glasirt (mit Lüster versehen), meistens irvindsehief;
	        
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