Keramik.
Gefässtheile.
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einem reicheren, aus mehrfachen Gliedern zusammengesetzten,
Schema des ringförmigen Fusses Fig. S. 34).
Wie der Torus den Plinthus an den Fuss befestigt, so liegt oben
über dem Ueberfall ein zweites verknüpfendes Glied (Astragal),
worauf der Vasenbaueh folgt, entweder ohne Ucbergang oder ver-
mittelt durch die oben erwähnte präludirende eortina, die oft
nur gemalt oder auf der Oberfläche des Kessels flach angedeutet
auftritt, als das gewöhnliche Ornament des untersten (französisch
le culot genannten) Theiles des Kessels.
Zwischen dem eulot und dem Astragal liegt folgerichtig noch
zuweilen ein mehr oder weniger entwickelter Ringfuss. Siehe
das Beispiel eines Kraters auf Seite 17 unten.
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Beispiele abgesonderter Stände in Bronze und Thon.
Wie der Ursprung der zusammengesetzten Kraterform der
kampanisehen Vasen, die auch für die grossen bakehisehen Ge-
fässe aus Stein, 1 welche den üppigen alexandrinisehen und römi-
schen Zeiten angehören, die gewöhnliche ward, ein rein technischer
ist, indem faktisch ein ganz unabhängiger Krater von einer be-
fussten tiefen Schale aufgenommen wird, wie das Ei von dem
Eierbecher, zeigt beistehendes Beispiel eines uralten Bronzoge-
fässes, bei dem die genannten beiden Bestandtheile des Systemes,
' Siehe Piranesi,
apulische Vasenbilder
Sam pr-r, Stil II.
Moses und,
zu Berlin.
für
die
süditalischen
Gefässe ,
GerhurrYS