Volltext: Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst ; mit 239 in den Text gedr. Holzschn. und 5 farb. Tondrucktaf. (Bd. 2)

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Fünftes 
Hauptstück. 
ist, wie gezeigt wurde, als Stütze nur für das Getragene vorhan- 
den, bethätigt sich für letzteres, er ist ausserdem in Abhängig- 
keit von dem Erdboden, auf den er seine Last zu übertragen 
hat; daher oben aufnehniend, unten lnittheilend. Diese doppelte 
Funktion drückt sich aus in Form und Schmuck. Die hyperbo- 
loidische Form mit stärkerer unterer Schweifung ist die herkömm- 
liche und sicher auch die sprechendste; Kanäle, Blätter oder an- 
dere steigende und fallende dekorative Formen, die an Straffheit. 
und Elasticität erinnern und sie ausdrücken, entwickeln sich von 
einem gemeinsamen Stützpunkte aus, der gegen die Mitte des Hy- 
perboloids liegt, nach oben und nach unten. Der Stützpunkt bildet 
einen Ruheplatz, ist häufig als Knauf be- 
sonders charakterisirt, auch nach ähnlichen 
Prinzipien wie der Kessel dekorirt, da er 
neutral ist, wie dieser;  oft ist er auch 
nur ein den Fuss horizontal umschliessen- 
    
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Mittelformen zwischen Ringfuss und hohem Rand. 
des Band, also nicht nach unten und oben thatig. Horizontale 
Zonen und Ringe, die von oben bis unten um den ganzen hyper- 
boloidischen Stamm laufen, sind für dessen Wirken weniger charak- 
teristisch, aber sowohl in der Metallotechnik wie in der eigent- 
lichen Keramik (durch die Anwendung der Scheibe und der 
Drehbank), technisch motivirt, daher auch unverwerflich. Der 
Ueberfall (das supercilium) ist auch hier eine sehr sprechende 
oberste Endigung, als den Ausdruck eines Belasteten, aber Selbst- 
thätigen, Straßen, enthaltend und nüancirend. 
Dieser Haupttheil des Standes endigt nun gegen den Boden, 
der zuweilen durch einen besonderen viereckigen Plinthus
	        
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