Regalen, mit Blasbätlgen angeblasen und mittels Klaviatur
intoniert, schliessen sich hier an, dann folgen Schlag-,
Kling- und Klapperinstrumente. Unter den Saiteninstru-
menten, die in dieser Abteilung zu vorwiegender Bedeutung
gelangen, sind zu erwähnen: die aTrumnischeidtea, die
Leier, Viola d'amore, Liebesgeige mit Resonnanzdrahtsaiten,
das vielbesaitete aPsalteriurna, welches sich zum aHack-
brettea oder Zymbel ausbildete und mit Veranlassung
gab zur Erfindung des Klaviers. Das Museum besitzt
höchst interessante Instrumente aus früher Zeit, als deren
kostbarstes ein vorzüglich und reich ausgestattetes Klavier
vom ]ahre r 580 erscheint, vermutlich einst fürstliches
Eigentum. Von dem Nürnberger Hans Vogel bewahrt
die Sammlung einen trefflich gearbeiteten Kontrebass vom
Jahre I 563.
Die spätere Geschichte des Klaviers wird in den
Werken der Sammlung anschaulich geschildert. Wir be-
gegnen in stattlicher Zahl den ersten Hammerklavieren
mit ihren schwachen und spitzen Tönen und wundern
uns über den unendlich zarten Klangcharakter des Klaviers
zu jener bescheidenen Zeit, als Schiller begeistert sang:
ßWenn Dein Finger durch die Saiten meistert ß