Museum unterm II. Juni 1854 offiziell mitgeteilt wurde,
die ausdrückliche Bedingung geknüpft, dass die Anstalt
in Nürnberg zu verbleiben habe.
Nachdem Freiherr von Aufsess in einer Eingabe vom
2. August 1853 dem Könige von den Anerbietungen
Weimar-s und Koburgs Mitteilung erstattet und denselben
gebeten hatte, für das Erhalten des Museums in Nürn-
berg einzutreten, ersuchte, kraft allerhöchsten Auftrages,
der damalige Regierungsassesscir von Wächter als könig-
licher Regierungskommissür unterm 5. August den Ge-
nannten, mveil es in der Absicht des Königs liege. dass
für die Aufstellung des germanischen Museums in Nürn-
berg ein entsprechendes Lokal zur Verfügung gestellt.
werde, a um nähere und endgültige Angaben darüber: sin
welcher Ausdehnung und mit welchem Kostenaufwande
die Erwerbung der erforderlichen Lokalitäten beabsichtigt
WCIdB, und welche Lokalitäten auf grund der sofort
vorzunehmenden Lokalbesichtiguug man zu erwerben
WViinSChüe Herr von Aufsess brachte mehrere Gebäude
zu diesem Zu-"ecl; in Vorschlag; in erster Reihe die Kar-
tause. Die Kardinalfreigc in der allerhöchsten Kundge-
bung aber musste vorerst Linbtrzrntwortet bleiben, da von
Aufsess als Nichtsachverständigei" über den nötigen
Kostenaufwand selbstverstiindlich kein Urteil abgeben
konnte.
Unmittelbar an den Ktinig wurden. Petitionen gerichtet
am 7., am 9., am 30. August; die letztere mit einem
Plan der Kartause. In diesem Plan waren die behufs
Umgestaltung der Kartatise in ein Museum nötigen und
wünschenswerten Änderungen angedeutet. Der Petition
war die Bemerkung beigefügt: bei Ausführung dieses
Planes werde die vom Könige selbst bezeichnete Summe
von 60 000 Gulden nicht überschritten. Herr von Aufsess
bat um Entscheidung der Angelegenheit bis zu dem
I0. (später I2.) September, dem Tag, an welchem eines
der drei fürstlichen Anerbiettmgen gewählt werden sollte.
Am 7. September schrieb Finanzminister Dr. von Aschen-
brenner: nDer König wolle das germanische Museum dem
Bayer.