Volltext: Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg

Mittelalters empfohlen und als Mittelpunkt für das betreffende 
Studium betrachtet, ferner die Pergamentverkaufslustigen 
insbesonders an das germanische Museum gewiesen werden. 
Schliesslich wurde dem Herrn von Aufsess ein Dank 
votiert für seine Verdienste um die nun erreichte Ver- 
bindung der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine 
und um die (leutsehe Altertumskunde überhauptß 
Die bekannte, rastlose Thätigkeit des Herrn von Aufsess 
lässt es begreiflich erscheinen, dass er in der folgenden 
Gesamtvereinsversammlung in Nürnberg vom I3. bis I6. 
September 18 5 3, welcher Prinz Johann wieder persönlich 
präsidierte, den in Mainz gescheiterten Versuch mutig 
erneuerte. jetzt gelang ihm wenigstens, in der Kom- 
mission, welche für die Gesamtvereinsangelegenheiten 
zusammentrat, die Feststellung des Verhältnisses des 
germanischen Museums zum Gesamtverein zur Beratung 
zu bringen. Jedoch das Resultat war nicht verschieden 
von dem bisher geurohnten: der Beschluss trug alle Zeichen 
des Beweises eines guten Willens, in der Hauptsache aber 
war er von keiner massgebentlen Bedeutung. xZur F örde- 
rung der Interessen des germanischen Museums sollte I) 
namens der Versammlung gedachte Anstalt dem Könige von 
Bayern zu hlllClVOllStCl' Berücksichtigung und Unterstützung 
und zur Erhaltung für Nürnberg empfohlen; 2) die einzelnen 
historischen Vereine eingeladen werden, die Zwecke des 
germanischen Museums durch die von denrselben gewünsch- 
ten Mitteilungen u. dgl. freundlichst fördern zu helfen; 
auch wurde des Herrn von Aufsess, der schon damals 
auf das alte Kartauserkloster in Nürnberg als passenden 
Sitz für das Museum sein Augenmerk gerichtet hatte, 
Antrag genehmigt: die Versammlung wolle sich für die 
Wiederherstellung des Klosters interessieren und deshalb 
beim Könige von Bayern geeignetes Fürwort einlegenmr 
Und fragt man nach dem Grund, den man dafür angab, dass 
über ein Verhältnis des Museums zum Gesamtverein 
nichts beschlossen worden ist, so hört man, dass die Stellung 
der Anstalt zu sehwankend befunden wurde, weil  ihr von 
drei Seiten zugleich feste Sitze angeboten waren! Von dem
	        
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