zwei Hauptabteilungen geschieden: Mittelaltermtinzen und
neuere Münzen; letztere gehen bis zum jahre 1806, bis
zur Auflösung des deutschen Reiches. Die späteren,
also ganz modernen Münzen, zu erwerben, gab die
Umgestaltung des Münzwesens im deutschen Reiche
Veranlassung. Das Museum erbat und erhielt von allen
Regierungen je ein Exemplar der letzten Prägung jeder
Münzsorte.
Für die Scheidung der Mittelalterlnünzen von den
neueren ist nicht eine bestimmte Jahreszahl, sondern
teils die Änderung der Münzsysteme, teils bloss der Stil-
charakter massgebend gewesen. An der Spitze stehen
die Münzen der germanischen Völker von der Zeit der
Viülkerwantlerung bis ins IO. Jahrhundert; dann folgen
die Denare des 10., II. und I2. jahrhunderts, dann,
chronologisch geordnet, die deutschen Kaisermünzen u.s.w.
Nach dem Grundsatze, die Münzen als Verkehrsmittel
zu betrachten, ist die Frage nach dem Feingehalte und
Gewichte eine weit wichtigere, als die nach dem Stile
der Prägung.
Die Aufgabe der systematischen Vervollständigung
der hlünzsammlung fällt vorzugsweise dem Handels-
IUUSOLIID