31
grossen ebenfalls aus bräunlichem Sandstein erbauten
Halle, von der rechts und links durch Thüren mit
Stufen Corridore abgehen und deren Gewölberippen
von Seulen mit schönen Romanischen Capitälen ge-
tragen werden, schaut man durch einen offenen und
einen anderen dreifach getheilten Bogen auf den
Klosterfriedhof, links sieht man die Grundmauern
der Klosterkirche, an der das schöne, oberhalb mit
Reliefs und einem reichverzierten Giebel versehene
Portal, ein Kreuz an der Mauer unter einem Fenster
und mehrere Grabsteine und Grabkreuze hervortre-
ten. Gradeaus fällt der Blick auf den Kreuzgang
des Klosters, der unten ebenfalls solche dreigetheilte
Bogen hat, wie die Halle, aus der unser Blick
fallt. Ueber demselben erblicken wir das zweite
Stockwerk aus gelblichem hellerem Sandstein erbaut,
mit schönen rundbogigen zweigetheilten Fenstern,
über ihnen das Dach mit Schnee bedeckt. Der Durch-
blick
BUS
der
dunkelen
Halle
auf
den
hellbeleuchte-
ten Kreuzgang
Eindruck.
macht
einen
angenehm
belebenden
Kirche am Rhein im Uebergangsstil.
Oelgemälde von Klein aus Düsseldorf.
In einer gebirgigen Gegend liegt auf hohem
Felsen eine Kirche, umgeben von den Ruinen eines
zerstörten Klosters und hohen Bäumen, die trotz
des im Spätherbst frühgefallenen Schnees noch be-
laubt sind. Dieser Gegensatz zwischen Schnee und
grünem Laub und zwischen den alten Ruinen und
dem neuen Hause, welches die spätere Zeit auf dem