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sichtszügen und ihrer Körperhaltung eine edle Re-
signation, eine religiöse Ergebung in einen höheren
Willen ausgeprägt, die auf den Beschauer einen
ebenso wirksamen Eindruck macht als die irnponirende
Majestät der Götterbilder. Dieser Eindruck wird noch
dadurch erhöht, dass man sich dieser Heroine ver-
wandter dünkt, u. ihre Schicksale mitzuiiihlen versteht.
TERRAKOTTEN.
Diana
mit
der
Fackel ,
Terrakottaügur 5" hoch, inwendig hohl, an der Rück-
seite mit einer Oeffnung versehen, im Berliner Mu-
seum von mir 1857 angekauft. Die Göttin mit einem
Unter- und Obergewand bekleidet, steht mit überge-
schlagenen Füssen und lehnt sich auf einen Felsen.
Zu ihren Füssen sitzt ein Hund, der zu ihr empor-
blickt. Vielleicht deutet die OeHnung an der Rück-
seite darauf hin, dass die Terrakotta zum Aufbewah-
ren von Räucherwerk diente.
Trinkschaale
aus Volci (Kylix) des Berliner Museums 1594 (Vgl.
Gerhard Berl. Ant. Bildw. Neuer Erwerb. 1. p. 17.)
Copie von Koch, 1857 in Berlin von mir angekauft.
Diese Schaale mit rothem Grunde und schwarzer
Malerei zeigt uns ausser mehreren Arabesken eine
männliche Figur, deren Gewandung braun und weiss
gemalt ist, mit einem Löwen kämpfend, vielleicht He-
racles, aber ohne bezeichnende Attribute, darunter
die Inschriü XAIPE KAI IIIEI TENAE (wülmod- Sei üöh-