Pietro Aniehini
Aniemolo.
Cicognara, Storia della Sciiltura. ll. 418. wurde, machte er sich auf den Heimweg, erfuhr
419. Cittadella, Notizie relative aFerrars. abgr auf der Reise mancherlei Migggeschigk
l- 573- ll- 236-2395 ä undAbenteuer. Nachdem er Schiüfbruch gelitten,
gelangte er zunächst nach Messina, konnte
{Anmlnlm Pletro Anlolllm ß nlcht 1111"?- aber aus Mangel an Mitteln nicht weiter kommen,
dlenstllchel Kllpfelslfcllel z" Florenz 1m bis er bei einem reichen Kaufmanns und Kunst-
17. Jahrh., nicht uui 1 ll-DHXVIB. es ofterß ljelssti freunde Arbeit fand. Auch erhielt er Aufnahme
denn das Bildniss des Torricelli (Nr. 5) ist Jeden- in des Gönners Halm und da er nun noch länger
fälls schon vor {leasen Tode) de? llen 23' Okt ullä blieb, mannigfache Beschäftigung, die ihm Ver-
emllali gealbellet D Q1" Wlllkllrllche Basa" glbl dienst und Ansehen einbrachte. Zwei seiner Bil-
als GebllltsJalll' des Kllnsllels m10 5m- der, welche sehr deutliche rafaelische Einflüsse
I) H)" Familllh lllalla hält Fuf de" Klfle" das zeigen, sind daselbst noch erhalten, und zwar
gäglhkllleäcollfjngä: Igäfggrläätltzggndglgl,älämuggtll zweimal dieselbe Darstellung, Madonna mit den
Joseph steht links vorn. Hinten Alpenlandschaft. llll- 005m? und Damiano in der Kirche S. Fran-
Petrus Anichinius SOul. 1644 (nicht 1655, wie c esco di Assisi und m der Sakrißtel des 01a-
Heiueken angibt). kl. qu. Fol. toriunis d ella Pac e , letzteres übrigens ziemlich
3) Der barmherzige Samariter. kl. qu. Fol. (I-Iei- verdorben.
Hßkßlh) Von Messina kam er endlich wieder nach
3) Humbert, Graf von Czeriiiii. Fol. (Le Blaue.) Palermo WO er den Rest Seines Lebens bis
4] Eqles Oasslzinv? Pvlw Büste i" verzierte!" zu seinem 1540 erfolgten Tode zugebracht zu
5)(lllligugdlisäindlcliiridgldi? älleiflberühinte Mathema- haben Scheint lmd elne Anzflhl Werke hinter
tiker. Büste in verziertem Oval. H. 187 milL, lassen hat Dlesß 51ml? all") scllQn genalmte
br. 194. Titelbl. zum Werke seiner akademischen Kreuwbnahme m S. Dome nwv, flgurenrßlßhe
Vorlesungen, Florenz 1715. Komposition; ebenda Madonna in der Man-
ÜJ CQSIIIIIS PÜIICCPS Helfüriiß- Büste in Oval- dorla, darunter viele aiibetende Figuren, in der
Sermae- Vißtßriäß M D Hellwlß elc- Pelllls Predella Szenen aus dein Leben der hh. Vincenz
gllllclllnlus F- D- D' D- l" Fll" am l' de 8' kl iiud Dominik, mit der Jahrzahl 1540; Vermä-
0
S. läätiläiiiäfäfiiääää;liääeätl-fäliiäfiineä?
ttley, Notices. Le Blaue, Manuel.
W_ Schmidt Sim 0 ne (della Martorana) Himmelfahrt Qhristi;
Anieno. Agnolo Anieno di. Fiore, s_ in S. Bietio Maitiie Pieta (belschadigt und
Fiore. restaurirtl; ebenda Jungfrau mit Kind und
v vier Heiligen; in S. G 1 a c o m 0 Geisselung
Anieinolo. Vincenzo Aniemolo, auch Christi; iuS. Mariadi Valverde der hl.Anto-
Ainemolo (doch scheint die erstere Lesart die 111118, 1111113311111? 1'011 fleht klelllen Darßliellllllgel]
richtigerei, Maler von Palermo, geh daselbst aus seiner liegende; in der Kirche della Pieta
gegen Ende des 15. Jahrh., mit dem Beinamen Christi lieichnani im Schoosse der Maria. Das
Romano, der ihm von seinem langen römischen beste seiner Bilder 'und_ von besonderem Iteich-
Aufenthalte beigelegt wurde. Er ist der bedeu- thum der l arbung ist die Madonna mit Heiligen
tendste Maler iii Sicilien während des 16. J ahrh., in S. Pietro Martire. Der rafaelische Einfluss ist
der nach Crowe und Cavalcaselle in seiner Hei- überall gleich sichtbar; dabei zeigt der Meister
niat dieselbe Stellung einnahin, wie Andrea da eine gewisse Leichtigkeit der Behandlung und
Salerno zu Neapel. Es ist möglich, dass er in ein weiches warmes Kolorit, doch bleibt er
der Jugend in letzterer Stadt sich aufgehalten durchweg oberliachlieh in der Zeichnung und
hat; eine Madonna von Engeln gekrönt, in der matt in der Wirklllfg llurQll llfßllle Schaltein-
Galerie von Palermo, dort dem Perugino zuge- Ililünrllci- kannte ein Bild von ihm in Frivatbesitz
schrieben, verbindet unzweifelhafte Züge der zu Neapel: ellle Wlederllfllllllg der fllllf Helllgen
Weise unseres Meisters mit einer Nachahmung im Museum von Farmer, die 1111011 119? Kßlflposlllon
Pcruginos, und die Vermuthuiig liegt nahe, dass Rafaels _von Giulio 1191113110 gemalt 911111, und
er sich in Neapel nach jener Himmelfahrt Maria fand darin nur eine liolzernc und charakterlose
Peruginds gebildet habe, die sich im Besitze des Nachahmung Clfß Meisters von Urbino. .Doch
Kardinals Caraifa befand. Dann kam er nach erscheint der Kunstler in seinen besseren Bildern
Rom, wo er in die Schule Rafaels gleichzeitig 11101113 ßbellß? gelang, Wenll er auch 1mmer_ in
mitPolidoro da Caravaggio eingetreten sein soll; Zwßltßf 1111119 bleibt 11ml 1111 Grunde m" eine
mit diesem und Maturino scheint er befreundet lokale Bedeutung liat._
gewesen zu sein. Vielleicht aber hat er sich bloss S- Bafäo" l u S13 Mäßfgalellaflolmllagälälll" 12
nach rares Werken gebadet, wie Sie e. Min natura...
aus am" m 8' Domemco zu Palermo 1100,11 er" La Fariiia, Messina edi suoi Monumenti.
halteiien Kreuzabnahine vermuthenliesse, in der Messina 1840_ PP_ 11g 121_ gmwe m1
slch einige Flgllren aus Rafaells Spaßlml) (ll Cavalcasellc, History 01' Paintiiig in North
Sicilia wiederlinden. Bis zum J. 1527 blieb er im], 11_ 117_ 113,
in Rom; bevor damals die Stadt geplündert l"