Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

_Giorgio 
Emääßfälli: 
 
L1 
und Pellegrinos uiidspäterer, von diesen ab- sehr wahrscheinlich an der damals in Venedig 
hängigerMaler, wie Cald erara, Gras si u. A. herrschenden Pest. 
bezeichnet; eine dritte durch L 0 tto und seine 
Schule; eineviertedurchdieBrescianer More t- A Iläß bli C116 B11 411 iß ä C d ß S Ä ÜIHUCTSI 
to,Romanino , S avoldo, Calisto da Lodi; 1) Briistb. llolzschii. iii der 1. Ausg. der Vasari- 
eine fünfte endlich durch: Andrea Schia- sehen Lebensbeschreibungen; dasselbe gest. in 
1- Qne , R QCQQ Mal-cone und Della, Vec... der Aiisg. desselben von Della Valle: 
chia.  Unter dergrossen Menge verlorener 7] lflnslb; S6 lnsn P- M- A- Qorsl Sn- Mnn 
Bilder. die unter Barbarellfs Namen erwähnt  m" M1"    , 
werden ist die Zahl der unechten ohne Zweifel ü) Brusm Phoiogr" w" Ahnan m Iilorenzl 
    4) Brustb. Se ipse p. lii Calaniatas Atelier 
nicht minder bedeutend gewesen. Lines dieser gestochen kL FOL 
Bilder, die bei Crowe und Cavalcaselle vollstiin- 5) 3mm, mit de, Untersvhn; Gmgione da Ca- 
dig aufgeführt Sind, hatte nach Vasari den Ruf stelfraiico pit. Vllllliallü. Baron F. 
einer besonderen Merkwiirdigkeit; B. hatte da- ß) Uürwlb- Se ipw i). W. Flavhßrlßßkßh nnl- 
rin eine nackte, vom Rücken gesehene, niiinn-  Tnndnlflk- E01- 
liche Figur (iargestellt, deren Reflexbild sich in Ü  Maflnni mh- FPL 
einem Spiegel, einem blanken Harnisch und einer 8) JG 3':  gilgfistlgiil; L4 L 
Wassernäcneß in der Vorderanswht und den bel" 9) l-Ialbflg, 3.15 David mit dem Hitllpi) des Goliath. 
den Profilen, zeigte. Vasari erzählt, ein Streit  S8 ipse p_ w_ 11011„ s, 15m1 FOL 
über die damals häufig verhandelte Frage der 10] Ilalbiig., Titian p,C0i'i1. v. Dalen sr. gr. Fol. 
Rangstellung von Malerei und Plastik sei der 
Anlass zur Entstehung dieses Gemäldes gewe- a) VßPZCiChniSS ÜCP V03 ihm VOYIWIP 
sen, mit welchem B. habe beweisen wollen. dass d 011 611 G 8m äl de. 
die Malerei die lnlastik (larin iibertreiie, dass sie 1,1 U aste 1 fra um, y P farrkh.c11c_ 
1m stajiie den eme Flgiul. auf emmal m versah"? 1 1 hladoniia mit dem Kind, thronend zwischen 
denen nsiehten zu zeigen: y   den lih. Liberale und Franziskus. Auf Holz 
Wie das Bild von Giorgione s kunstlerischeni S_ Text 
Charakter unter dem Eindruck der zahllosen  1   
Werke untergeordneten Ranges, die unter sei-  In h Im") nzß U ffl m0 n-  
nem Namen gingen, in der Vorstellung der Nach- 2) Dnfs Wnndnr dns kleinen 510563 Lnlnw- 
welt vielfach verwirrt und verdunkelt wurde, so  S. Pext-   r _ 
ist auch das Bild seiner Persönlichkeit nicht un- 3) Das Urthen Snlnnw 5- Hnlz- S- 19M- 
iiiiieäitiiilläifiitnäii Säiiiiläiiäcli- Qiiiiflln 4 D E b M in G s!- Piäti;  
Biographen schon Anlass genug zu romanhaf- ) a3 Sog Concelt" Lemw" 54 leu- 
ten Erfindungen. Der Charakter jener vor- In Kin _s t 0n_ L a cy (bßiwimbomin England  
wiegend sinnlichen Darstellungen , die man ihm 5, D ä Urth .1 S l m0, Lx. S T) t  
zuschrieb, schien die Erzählungen von dem " ' a8 ex a O s" Unw"  ex  
ziifgelllrzsän Sud gelräisssiichtggcig"geben, glas er In L eigh C 0 u rt (bei Bristol, 
eur aen so e, zu esaigen. ereis  _   
im Vasari findet sich die Andeutung, er sei b) Anbetung am Komm" um b" 1m" 
Seinen Ansncnwfiifnngen zum Opfer gefallen; In London, Sammlung Bea union t. 
Ridolfi erklart diesen Verdacht fur unbegründet 7) Geburt Christi Holz S_ Tcxt_ 
und erzahlt, dass er an gebrochnem Herzen 
gestorben, weil ihm einer seiner Schüler, Luzzi, In Vice nz a , Casa Losehi. 
die Geliebte entführt habe- War auch Sichel" 8) Kreuztrai-gendei" Christus, Brustb. Ilolz. 
eine starke Sinnlichkeit die Grundlage seines S_ Text, 
mächtigen Talents, so geben doch alle die Werke,  1  
die zweifellos von ihm herrühren, durchgehends In W10": B 91V BdÜHPG i" n V1 n 
Zeugniss von der Grösse eines edeln und walir- 9) Die drei Astfßlngnn- LßinW- S. Text- 
liaft vornehmen Geistes. Von der Loekerlieit ,       
des Stils der späteren venez. Malerei, von ihrer b) Yel zel (hhmss Ihm zugeschrfubänelh 
vorwiegend dekorativen oder auf bloss sinnliche zwelfe 1h M ter O der mm einer Genwlde" 
Befriedigung ausgehenden Richtung ist, wie be- In A 1 nwiok (j astl e_ 
merkt, in Giorgione s Bildern noch keine _Spur. i) Gruppe von drei Figuren: eine Frauen- 
11h m; "ebnn TlzlanfierHnnptvnntrefnrdes elgent" gestalt, an die vMaitresse du Titicnr: im 
lieh klassischeuStils der rrenezianisclien Schule. Louvre erinneriid, zwischen zwei Männern. 
Sinnen neginnnlgte Fnnfmtß des Mßlstßrn sind Nach Crowe und (Javalcaselle vielleicht von 
nicht rorhanden; Giorgione (Augmentativ von E0000 ltmmone_ 
Giorgio) nannte man ihn, wie Vasari sagt, vso- 
wohl seiner körperlichen Gestalt, wie seines ll! 1361323190 7 Gnl- Lnnniß- Carfara- 
grossen Geistes wegen." Im J. 1511 starb er, 2) Brustb. eines jungen Edelinanns (angeblich
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.