692
Alonso
Barba
E5939?
3392132229111-
Barba. Alonso Barba, spanischer Archi-
tekt, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh. Er
wurde von Andres de Valdelvira indessen Te-
stamente vom 16. April 1575 zu seinem Nach-
folger als Oberbaumeister der Kathedrale von
Jaen empfohlen, da er seit mehr als 20 Jahren
unter ihm an derselben gearbeitet hatte. Das
Kapitel stellte ihn als solchen an, doch blieb der
Bau nach wenigen Jahren, nachdem Barba den
Bau der Sakristci 1577 zu Ende geführt hatte,
aus Mangel an Geldniitteln liegen, und wurde
erst 1634 wieder aufgenommen.
Bermudez, Dißcionario. V. 100.
Fr. W. Ungar.
Barbabin. Francois Barbabin, Land-
schaftsinaler und Radirer, in der ersten Hälfte
des 18. Jahrh. thätig, wahrscheinlich Franzose.
Seine Arbeiten erinnern an die Art Abraham
Genoels', dessen Schüler er vielleicht gewesen.
Von ihm radirt :
1] Wasserfall mit doppeltem Sturz. F. Barbabinl
in et feeit 1710.
2] Ein monumentaler Brunnen. Bez. F. B. F.
3) Befestigte Brücke. Bez. F. B. F.
d) Fclsige Landschaft. Bez. F. B. F. Jedes Bl.
h. 58 mm.. br. 62 mm.
s. R. Dulnesnil , Le Peintre-Graveilr. llI. 3513.
Nagler, Monogr. 2, N0. 1944.
e!
Barbagliu. Gius ep pe B arbaglia , Genre-
maler der (äegenwart in Mailand. Von seinen
Gemälden auf den Kunstausstellungen daselbst
fand namentlich vdie Ihnuungw wegen der wir-
kungsvollen Einfachheit der Behandlung Beifall.
s. L ü tz o w , Zcitschr. f. bildende Kunst (1869).
IV. 22.
w äk er
Burbalonga. Juan de Barbalonga, Bei-
name des J. Cor n. Vermeyen.
führte, gilt die Bekehrung des Paulus in der
Klosterkirche der hl. Anna. Für die öffentliche
Galerie in Messina malte er eine Anzahl Bilder,
die vom Conte di S. Stefano nach Spanien ge-
bracht wurden. (Eines derselben, die nSignom
della. Letteraw, ist in der Iconologia Samperfs
gestochen.) Einige Bilder des Künstlers werden
als in P ale rmo befindlich erwähnt (in der G3,
lerie des Principe di Belmonte und in der Gom-
pagnia del Sangue di Cristo). Im Museo del
Prado zu Madrid ist von ihm eine hl. Agathe,
(Im Katalog Madrazds [s. unten] wird er mit
Ant. Rieei verwechselt). In seiner Vaterstadt
gründete B. eine Malerschule, die lange Zeit in
Blüte stand.
Ueber seine in M e s si n a noch vorhandenen Ge-
mälde im Ospedale della Pieta, S. Gregorio,
S. Filippo Nero, S. Paolo, S. Andrea Avellieo,
S. Gioaehiro s. unten die Guida vom J. l841_
s. Malvasia, Felsirla pittriee ll. 340. Pas-
coli, Le Vite etc. ll. 46. Passeri, Vite
de' Pitt. etc. p. 47. Lanzi, Storia Pite
4. Ed. ll. 165. [Mit Ant. Ricei identitlcirt.)
Memorie de' Pittori Messinesi p. 127.
Sarnperi. Iconologia. p. 137. Madrazo,
Oatalogo del Museo del Prado de Madrid. I. 13.
Gruida per la citta di Messina. 1841. pp. 10.
1T. 56. U4. 77. S8.
ä k ä!-
Barbarau. L 0 uis B arb a. ran , französischer
Zeichner und Stecher in der 2. Hälfte des
17 Jahrhunderts. Er gehörte dem Prämonstra-
tenserorden an und war im J. 1673, nach seiner
eignen Angabe (s. u. N0. 3), ordentlicher Kano-
nikus von S. Martin de Laon und Prior von
Missy.
Von ihm gestochen :
Barbulonga, Beiname des Antonio Ricci.
Barbalonga. Antonio Bztrbzilonga, aus
der edlen Familie der Alberti (häufig verwech-
selt mit Ant. Rieei), geb. 1600 zu Messina, i- da-
selbst 1649. Er studirte die Malerei in seiner
Vaterstadt bei Simone (Jemande, dann in Rom,
in der Schule des Doininiehino, dessen Manier
er sich vollkommen zu eigen machte, wie
die Himmelfahrt der Maria in S. Andrea della
Valle zu R0 n1 und noch mehr das große Altar-
bild, die hh. Gaetano und Andrea Avellino in
einer Engelglorie, in S. Silvestro a Monte Ca-
vallo beweisen. Im J. 1631 kehrte er nach M es-
sina zurück. Das erste Bild, das er hier malte,
war der h]. laülippo Neri in der dortigen Kirche
dell' Orzttorio; ein anderes Gemälde in der näm-
lichen Kirche, eine Pietät, hat die Inschrift: An-
tonius Aliberti Barbalonga 1634. Als das Haupt-
werk unter den zahlreichen iibrigen Gemälden,
die er für verschiedene Kirchen Messinafs aus-
1-42) Aufriss und perspectivische Ansicht de;
Prämonstraterlser Abtei. Letztere mit der Jah-
reszahl 1656, h. 316 min. br. 412; einige A1,-
drücke derselben mit einer vierzeiligexr erläutern-
den Unterschrift.
3) Soissous. Plan De la, Celebre Et Royale Abbaye
de St. Jean des Vignes de Soissons. Dediä
A Nlessieurs Les Prieurs, Senieurs, Benetieiers,
Et autres Ghanoines de 1a mäme Abbaye Pal- f,
Louis Barbaren Ghanoiue RgY. de S. Martin de
Laon Ordre de Praemonsträ Et Prieur Gure de"
Missy. Links unten: f. Ludovicus. Barbaren
Delineavit Et sculpsit Anno 1673. H. 455 mm__
br. 522. Eine verkleinerte Wiederholung
dieses Bl. gest. von Etienxrc de Laplante.
Zani, Plncicl. Le Blanc, Manual.
91t- gk q.
Barbarelli. Giorgio Barbarelli, genannt
Giorgione, geb. um 1476, wahrscheinlich in
Vedelago bei Castelfranco, 1- 1511 in Venedig,
neben 'l'izia.n der hervorragendste lllcister- der
venezianischen Malersehule des 16. Jahrhun-
derts. Er war vermutlich ein illegitimer Spröss-
ling der Familie Barbarella, die in der Gegend
von Castelfranco ihren Sitz hatte , seine Mutter
wahrscheinlich ein Bauermädehen in Vedelago.