668i_ Johan van der Banck
p. 137. Walpole , A Catalogne of engraversw
etc. p. 10. Heinekcn, Dict.
W. Engelmann.
Banck. Johan oder Jan van der Banck
(auch Banc oder Bank), Maler niederländi-
scher Herkunft, der in der 1. Hälfte des 18. J ahrh.
in London thälig war. (Nach Vertue soll er in
England geboren und 1739 daselbst gestorben
sein; vermutlich war er ein Sohn des vorher ge-
nannten Pieter van der B.) Er malte hauptsäch-
lich Bildnisse in leichter, oft ziemlich nachläs-l
siger Manier, die großentheils von J. Faber in
Schabmanier reproduzirtwurden. Sehr häufig fin-
det man Bildnisse ihm zugeschrieben, die von Jo-
han de Baen (s. diesen) herrühren: bei Heineken
das Porträt von Tremouille (gest. von P.Philippe) ,
beiSternberg die Porträts von Corn. und Jan de
Witt (gest. ven Blooteling), bei Heineken, Huber!
8a Rost und Le Blanc das Bildniss des holländi-l
sehen Admirals Cornelis Tromp (von J. Sandrart;
und H. Bary [nicht Baron] nachträglich zu dem
Art. Joh. de Baen). Oifenbar hat die Schreib-
weise Baue fürBanck und Bane fürBaen zu
diesen Irrthümern Anlass gegeben. Auf einer Ver-
weehslung mit Johan de Baen, der um 1660 eine
Zeit lang in London arbeitete, beruht vielleicht
auch die Angabe Fiorillds und Anderer, dass
ein Joh. van der Banck bereits zu jener Zeit in_
London thätig gewesen.
Nach ihm gestochen:
1) Zeichnungen zu der 1738 in London erschie-
nenen Ausgabe des Don Qnixote. Gest. von G.
van der Gucht, G. Vertue, B. Baron, O1.
du Boscu. A. 4.
2) George Berkeley, Prälat (1- 1753 zu Oxford).
Gest. von Skelton. qn. 4.
3) Richard Blackmore, Arzt und Dichter 1729).
Gest. von G. Whit e. F01.
4) Derselbe. Gest. von Bleck. F01.
5) Abel Boyer, Grammatiker. Titelbl. zu seinem
Dictionary in frenoh ancl english. Gest. von J.
B asire. 4.
6) Königin Karoline von England, stehend, neben
ihr auf einem Tisch die Krone. Gest. von J.
Faber. 1739. gr. F01.
7) William Feltowes, Kanzler. Gest. von John
Smith. 1723. Oval mit Wappen. F01.
8) George Fleming, Bischof von Oarlisle (1- 1747
aet. 81). Gest. von J. Faber. 1738. gr. F01.
9) Martin Folkes, sitzend, ein Buch in der Hand.
Gest. von Dems. 1736. F01.
10) Edmund Gibson, Bischof von London. Gest.
von Dems. 1737. F01.
11) William llnrcks. Gest. von Dems. 1737. F01.
12) George Lambert, Landschaftsmaler, stehend.
Gest. von Dems. qu. F01.
J 3) Derselbe. Gürtelbild. Gest. von D e m s. Schwarz-
kunstbl. F01.
14) Derselbe. liüftbild. Gest. von H. Robinsonf8.
15) William Lee 1754). Gest. von D e m s.
Mezzot. F01.
16) Isaac Newton, in einem Lehnstuhl sitzend,
Kniest. Gest. von Dem s. 1726. B'ol.
Nanni d'Antonio di Banoo.
17) Derselbe, in ganzer Figur, mit Autograph. Gest.
von Romney. 8.
18) Derselbe. Gest. von Ridle y. 4.
19) Charles Christian Reisen , Stempelschneidel-
1725). Gest. von J. Faber. Fol.
20) C. C. Reisen, d. 5., Ilalbtigur. Gest. von
White. Sehwarzkunstbl. Fol.
21) Herzog von Richmond, sitzend. Gest. von J_
Faber. gr. Fol.
22) Michael Rysbraeek, Bildhauer 1770). Gesh
von Dems. 1728. F01.
23) Nicolaus Sanderson, Prof. der Mathematik in
Cambridge. Gest. von G. White. 1719. gn
F01.
24) Th. Strickland, Bischof. Gest. von J. Fab er.
25) Abraham Simon Surgeon. Gest. von J. Faher.
Fol.
26) M. Swing, Esqu. Gest. von Bleck. F01.
27) Charles Lord Talbot, Kanzler, Brustb. in Oval
mit Beiwerk. Gest. von .1. Houbraken. 1739_
F01.
28) General Wade. Gest. von Alex. van Haeeke n.
F01.
29) John Waugh, Bischof von Carlisle (1- 1734)
Gest. von J. Fab er. Mezzot. F01.
30) Bildniss einer Frau mit über einander geschla.
genen Armen, Vorderansicht. Gest. von J. Fa-
b e r. F01.
s. W alp 0le (und Vertue) , Anecdotes of paint.
ing in England. F i 0 rill o, Gesch. der zeichn.
Künste. V. 549. Heineken, Diet. Hu-
ber u. Rost, Handbuch. VII. 359. Van
Eynden en Van der Willigen, (ieschie-
denis der vaderlandsche Schilderkunst. I. 2SU_
Sternberg, Kat. IV. N0. 4796. 5408.
Nagler, Künstlerlex. I. 2-19. 252. Le
Blaue, Manuel. Bryan-Stanley, Dict.
r a. r
Banckaert. J 0 0 r i s B a n ek a er t , flamändi.
scher Glasmaler, Sohn des Jan B. Er wurde
1523 in die Register der St. Lukasgilde von Ant-
werpen eingetragen und erlangte 1536 das Mei_
sterrecht. Im J. 1544 erhielt er den Auftrag zur
Ausführung von Glasmalereien fiir die Fenster
der Säle und der Kapelle des Hötel de Ville von
Antwerpen. -l- um 1550.
s. La Flandre, Bruges. 1869.11. 317. 318,
James Weate,
Bmlco. Antonio di Baneo, florentiniseher
Bildhauer gegen Ende des 14. und zu Anfang
des 15. Jahrh. In den Jahren 1394-4407 war er
bei den Arbeiten an der äußeren Aussehmückung
des D 0 mes von Florenz beschäftigt, urspriing-
lieh, wie es scheint, als bloßer Steinmetz (lastm-
juolo), später als Bildhauer und Maestro. In
dem letzten genannten Jahr arbeitete er mit sei-
nem Sohn Giovanni oder Nanni (s. diesen) gg-
meinsehaftlich an den Skulpturen des (nach dem
Chor zu) zweiten nördlichen Domportals.
s, Vas ari, ed. LeMonnier. III. 55. Quelle n
sehriften zur Kunstgeseh. etc. heransg. von
Eitelberger, IX: Donatello, seine Zeit u_
Schule, von H. S e mp er. pp. 55. 56. 58. 60. 61_
Nanni d'Ant0nio di Banco, florentini-
scher Bildhauer, Sohn des Kforigen, geb. in der