Carlo Francesco Angele Meister Angelus. 51
Angele. Carlo F ranceseo Angele, Ma- 1er, um die Malweise des Alterthums wiederzu-
ler zu Aseoli, war wahrscheinlich in der zweiten finden, beschäftigte. In dieser Art fertigten sie
Hälfte des 17. Jahrh. thätig. Von ihm ist das einen Theil der Kopien nach den Loggien Ra-
Altarbild in S. Maria del Carmine daselbst, der faePs, welche der Maler Christoph Unterberger
Austausch der Herzen zwischen Jesus und Ma- für Katharina II. von Russland auszuführen
ria Magdalena: letzterer, die verzückt auf Wol- hatte; dieser zog die beiden Angeloni als Gehiil-
ken aufwärts schwebt, eilt Jesus mit offenen fen zu der ihm bestellten Arbeit hinzu.
Armen vom Himmel herab entgegen, im Begriff s. M emorie per le belle Ai-ti. II. 1786. p. 278.
mit der Rechten das Herz auszutauschen. Dem IV. 1788. p. 152.
etwas sonderbaren Vorwurf entspricht die Ge- ä
waltsamkcit der Bewegungen. Das Bild trägt Angeluccio. Angeluccio Landi von Rom
die Bezeichnung: war 1345 mit seinen Söhnen Andrea und Niccolo
Gulielmus Cortesius Borgonien de! beiuder Mosaikarbeit am Dom zu Orvieto be-
Carolus Franciscus Angelus pingebat, schaftlgt-
wonach also die Zeichnung von einem anderen 5' Dena vam" n Dumm) di Orvieto" 9' 381;)
Memer Erfahren Winde" Angeluecio. A n g e 1 u c c i o, italienischer
s. Orsiiii, Descrizione etc. di Ascoli. p. 88. ä Landschaftsmaler in der zweiten Hälfte des
17. Jahrh. Nur Pascoli gedenkt seiner, indem
Angelm Theodor Gottfrled Nikolaus er ihn unter den Schülern des Claude Lorrain
Aug (i! ogKl-lpferstecherrgeb; zu schleswlg "P7- als den einzigen nennt, der zu einigem Ansehen
Ursprunglich zum Maler bestimmt, kam er 1180 gekommen! aber jung gestorben Sei und daher
lach Kopenhagen: wurde dort Schüler des Ku" wenig zu Stande gebracht habe. Bilder von ihm
Jferstechers Guitair und erlernte das Schrift- sind bis jetzt nicht nachgewiesen
md Landkamnstechen- zum Stecher bei der s. Pascoli Vite de' Pittori etc i-iioderni. I. 29.
x. Akademie der Wissenschaften daselbst er- ' a
t f" l h"ft' t. E
zur; 60:12 511-1 äfggiggggz besc a lg r Angelus. Angelus verfertigte 1317 die von
B' h fW'l 1 1314-13 3
P1221113: ärgilf dänsäfnffitnßgggiäs Eggelßßlil; USS? Igoberlthgfaegfifteten Chärichgänäilrti 32: ä:-
jedem 1313511: "P g -1 thedrale zu Potenza in der Basfilicatabdiehjefzt
sJVeinwieh, Kunsthistorie.p.233. Fiissli, ganz. neu gebaut 1st nschm t bel g e h
Neue Zusätm L8 Blanc, ManueL (ltalia sacra, ed. Coleti vii. 139),_ wo es aber
W_ Schmidt nicht ducentis, sondern trecentis heissen muss.
Angglo, Angeln, Maler, in England im Be- s. S chulz , Denkmäler der Kunst etc. in Unterit.
ginn des 19. Jahrh. thatig. 1- 314- U
Nach ihm gestochen: Angellls. Angelus B i zam annus , griechi-
Thomas Simmous, Mörder des Hummonstone und 5911er Maler von Otrantog mit deßäel] Inschrift
warne, zu Hoddesdon Bens 1301 Gesn von sich eine Kreuzabnahme in byzantinischer Art
R ow l a nds o n. 4. imBerliner Museum befindet. s. auchßizzamano.
W. Engelmann.
Angele. Angele Puccinelli S. Puccinelli. b gefielen ßt-äsoßsigrs 0221331321133; 2332"?
e an sie im n
Ni ccolb di Angel s, Nißcolb (Nicolans dig auf einem nicht mehr bekannten alten Bilde,
[e An ge10)_ das, wie es scheint, etwa dem 14. Jahrh. ange-
hörte, dessen Stil aber nichts mit der Schule des
Angelo Bresciano s. Anzolino. Giotto gemein hatte.
s. Lan zi, Storia Pittorica etc. III. 14. Crowe
Frate Angel" S- M0nt0rsoli' and Gavalcaselle, History cf Painting in
I l II. 268.
MichaelAngelodaSiena s. Michael. tay U_
S- räßäa isst: Y mbazs-rznßi; 3.;
v rv , a nscriinena n
Angeloni, Giovnnni An gelnni und sein 1332 bis 13d5 das Portal des festungsartigen
ohn Vic en z o An ge l o n i , beide Maler zu Rom Stadthaußeß 111 Gllbbiß allf-
1 der zweiten Hälfte des 18. Jahrh., insbeson- s. Ranghiasci Brancaleo ni, im Archlvio stor.
ere Prospektmaler. Sie malten unter Anderem Ral- Ser- 3- Anno 1357- VI- 11- 35-
rau in grau die Wölbung der Galerie, welche U-
on der Peterskirche zur Sakristei führt, gaben Angelas. Meister Angelus von Caserta
ch aber dann namentlich mit Versuchen in en- goss laut Inschrift am 11. Mai 1400 die grösste
austischer Malerei ab (nach dem Vorgange des der fünf Glocken der Kathedrale zu Nola in Un-
equeno), die damals überhaupt manche Kiinst- teritalien. Ehe die Inschrift entdeckt war, galt
7 i!