Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

Hans Baldupgl 
sen, der Szene zuschant. Monogr. und 1515 links 
unten auf dem Tätfelohen. H. 333 millim. 
Br. 239. Von B. 48 fälschlich Xantippe und 
Sokrates genannt. 
140) Drei Hexen sich zum Sabbath vorbereitend, 
während eine vierte schon in der Luft auf einem 
Bock davonreitet. Auf der Erde liegen mehrere 
Mistgabeln und Gebeine umher. Rechts ist ein 
Baumstamm, an dem die Jahresz. 1510 steht und 
ein Täfelchen mit dem Monogr. hängt. Olairob- 
scur von drei Platten. H. 13"  Br. 9"  
B. 55. 
Davon eine Kopie von der Gegenseite, be- 
zeichnet mit Monogramm (N0. 196 bei Bartsch); 
das Monogramm des Originals und die Zahl 1510 
weggeblieben. Der Kopist dieses Bl. ist wahr- 
scheinlich L u k a s A l a n t s e. s. Nagler, Monogr. 
IV. N0. 896. 
Auf einer zweiten originslseitigen Kopie trägt 
das Täfelchen das Monogr. Dürer's sammt der 
Zahl 1510. Dies ist, wie Bartsch richtig be- 
merkt, ein Irrtum des Formschneiders, oder eine 
Fälschung. Diese Kopie ist etwas schmaler als 
das Original. 
141) Gruppe von sieben Pferden im Wald, darunter 
drei, die sich heissen und ausschlagen. Rechts 
gegen unten ein Tiifelchen mit der Aufschrift: 
BALDVNG 1534. H. 210 millim. Br. 325. B. 56. 
Es giebt Bll., die über dem oberen Rand die 
Aufschrift tragen ; 11V ilerley herliche unnd kunst- 
liche wolgerissene Pferd, mit allem verstand auff 
mancherley weyss gesteltunnd fiirgebildet, durch 
denn weytberümbten Johan Baldung, zu nutz 
allen Molern, Goldtschmiden, Bildhauwcren 
und andren der kunstliebenden ins Werck ge- 
brocht, deßgleichen vor nie außgangem. Unter 
dem untern Rand steht: nGetruckt zu Basel, bey 
Christoßel von Sichem Formschneider, 1575m 
1-12) Gruppe von sieben Pferden im Wald. Links 
im Hintergrund ein Mann, rechts ein Hirsch. 
Gegen links unten liegt von einem Affen betastet 
eine Tafel mit der Aufschrift: I0  BALDVNG  
FECIT  1534. H. 228 millim. Br. 336. B. 57. 
143) Gruppe von sechs Pferden im Wald, davon das 
vorderste stallt. Rechts unten ein Täfelchen mit 
der Aufschrift: 1: A 1. n v N o 
FECIT 
15 34 
H. 228 millim. Br. 336. B. 58 
1411) Brustbild des Markgrafen Christoph von Baden, 
beinahe im Profil gesehen, nach rechts gewendet. 
Oben links das Monogr. und in der Mitte 1511. 
Unten die Worte: Cristoferus. Marchio. Baden- 
sis. H. 6"  Br. 3"  B. 59. 
145) Bildniss Luthefs als Augustinermönch, Halb-  
iigur nach rechts gewendet. Er blättert mit der 
Rechten in einem Buch, worauf sich das Monogr. 
und die Jahrzahl 1521  befinden. Ueber sei- 
nem Haupte schwebt der hl. Geist. Von Bartsch 
39 fälschl. der hl. Dominikus genannt. 
 Das Bl. trägt die Ueberschrift: Martinus 
Luther ein dyner Jhesu Christi und ein wider- 
uffrichter Christlicher leer. Es ist aus einem 
Druckwerk. Auf derßückseite des Blattes steht: 
Register. 
 Mammon, was das sey 
Zweyerley menschen etc. 
H. 155 millim. Br. 112. 
Das Bl. soll nach Oranach sein. Auf dem 
Schnittrande des Buches steht: HERMAN. 
Hiervon eine geringe Kopie von der Original- 
seite in Kupferstich mit dem Zeichen des 
Meisters: es trägt dieselbe Inschrift, welghe 
aber unten steht. H. mit der Schrift 5"  ohne 
die Schrift 5". Br. 2"  
146] Lucretia, sich den Dolch in die Brust stoßend, 
Halbllgur. Oben zwischen Fruchtguirlanden steht 
auf einem Täfelchen: Lucrecia. Rechts oben das 
Monogr. H. 4"  Br. 3"  Pass. 73. 
147) Der schlafende Stallknecht auf dem Boden 
eines Stalles ausgestreckt. Hinter ihm ein Pferd, 
rechts eine Hexe, eine Fackel in der Hani 
Rechts unten das Monogr. m Von Bartsch 
fälschlich unter N0. 15 dem Han s B r o s a m e x- 
zugeschrieben. H. l2"  Br.  Pass. 76_ 
148) Brustbild des Johannes Rudalphinger, gegen 
rechts gewendet. Er hält in der linken Hand ein 
Papier mit der Aufschrift: Joan Ruodalphinginm 
musicorum decus hac Simetria. Joan. Baldungns 
Pi. posteritati dicavit 1534. 
Zu beiden Seiten ein Ast mit oben geggn 
einander geneigten Blättern. H. 6"  Br. 4" 
 Pass. 78. 
149) Brustbild des GasparHedion, von vorn. Seine 
Rechte ruht auf einer Brustlehne, worauf ein 
Buch liegt. Links oben sein Wappen, zu beiden 
Seiten eine schmale Bordüre. Aus der Chronik 
von Strassburg v. J. 1543, deren Verfasser Hedion 
war, Dr. der Theologie und Prediger am Münster 
zu Strassburg. H. 6"  Br. 4"  Pass. 79_ 
150) Titelbordiire. Unten in einer Sänlenhalle Sitzt 
der Kaiser Maximilian im Krönungsornat auf 
einem Thronsessel, an dessen linke Seite das 
Wappen mit einem Doppeladler gelehnt ist. 
Monogr. links am Boden. Darüber erheben sigh 
zu beiden Seiten Zierleisten mit Arabesken, auf 
der rechten Seite getragen von einem nackten 
Knaben, der einen runden Schild über sich hält. 
Oben eine Querleiste mit einer Arabeske in Ge- 
stalt eines Kopfes. Der Titel in der Mitte lautet; 
Prima pars cperum Joannis Gerson Oancellarii 
universitatis Parrhisiensis theologi christianissimi 
u. s. w. H. 239 millim. Br. 167. Auf der Rück- 
seite dieses Blattes ein Pilger in einer Landschaft 
mit einem Wappen in der Linken, einen Engel 
und einen Hund zur Seite, von Wechtlin. H. 239 
millim. Br. 167. Fehlt B. Pass. 81. 
151) Eine Allegorie mit vier ältlichen männlichen 
Figuren. Ueber dieses Bartsch und Passavant 
unbekannte Blatt berichtet J. Heller (Beiträge 
zur Kunstgeschichte, p. 82). Monogramm rechts 
oben im Eck. Dieses Blatt lindet sich in dem 
Buche: nDiG Welsch Gattungn: Gedruckt in 
Strassburg bei Mich. Matthias Schürcr, 1513. 4_ 
H. 4"  Br. 3"  
152) Ein Mann, dessen Hände auf den Rücken ge- 
bunden, wird von einem wilden Manne an einem 
Strick gehalten; links steht einjunges Weib vor 
der Thüre eines Gebäudes und spricht zu den; 
Gebundenen. Rechts am Himmel Halbmond und 
Sonne. Monogramm rechts unten an einem Stein, 
H. 4"  Br. 3"  Fehlt B. u. Pass. Aus 
demselben Buche, wie No. 151. 
153] Eine Schlacht, im Hintergrund eine Stadt; 
Monogr. rechts unten am Boden. H. 150 millirn, 
Br. 140. Ist aus einem Druckwerk in deutscher 
Sprache, worin von Ueberwindung der Ferse;- 
durch Themistokles die Rede. Fehlt B. und Pass. 
154) Brustbild des Johannes Indagine. Er trägt eine
	        
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