Baccio Baldigl
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erhebt gegen ihn ein Schwert, und die
vierte geht ihm mit einer Scheere zu
Leibe. Auf der Oberarmbekleidung der,
einen Frau liest man z r 1mm AMOR.
Rund. 4. B. s. Pass. 72. N. e.
155) Rundung mit acht musizirenden Amori-
nen in Arabeskenlaubwerk; in der Mitte
ein männliches und ein weibliches Brust-
bild. Oben darüber die handschriftlichen
Worte: Dammi Confcrto. Rund. 4.
B. G. Pass. 73. N. G.
löü) Rundung. In der Mitte tanzen ein Herr
und eine Dame. Auf dem rechten Arm.
des Herrn liest man: AMES nnorr. Rund
herum sechs Ovale mit musizirenden
Amorinen, wie auf dem vorhergehenden
Bl., und unten in einem Queroval eine
liegende nackte Frau, der ein angekleide-
ter Mann eine Nelke überreicht. Rundf
4. B. 7. Pass. 74. N. G.
157) Rundung mit einem von fünf Hunden an-
gefallenen Bären in einer Einfassung von
Früchten und Blättern. Oben zwei ein-
gezeichnete Ovale mit den lnsignien der
Mediceer und Habsburger. Rund. 4.
B. 8. Pass. 75. N. G.
158) Im Vordergrunde eines Gartens sitzt ein
Zither spielender Herr neben einer ge-
putzten Dame, die mit der einen Hand
einen Blumenkranz und mit der andern
eine Rose hält. Zwischen diesen zwei Fi-
guren hinterwärts eine Harfenspielerin;
oben im I-Iintergrunde bei einem Spalier
ein liebendes Paar , das sich knieend um-
armt. Rechts ein Tisch mit Früchten.
Verzierte Eingissung. Rund. 4. B. 9.
Pass. 76. G.
159) Kopf eines Mannes, der mit den Fingern
den Mund spreizt und die Augenlieder
herabzieht. Mit verzierter Bordüre. Rund.
4. B. 10. Pass. 77. N. G.
160) In der Mitte, in einem Lorbeerkranz, ein
ovales leeres Schild; auf beiden Seiten,
ebenfalls in Lorbeerkränzen, zwei Brust-j
bilder: das zur Rechten ein in Profil ge-l
sehener junger Mann, der eine Blume!
hält; das zur Linken eine von vorn ge-Ä
sehene junge Frau. Oben ein Hirsch, der;
von einem Hunde angefallen wird, und,
zwei davonlaufende Hasen; unten ein.
Hund, der einen Eber, und ein anderer,
der einen Hasen packt. Rund. 4. -B. 1 1.
Pass. 78. N. G.
In der Leipziger Auktion 1852 verst. für 9:1
Thaler. Ein zweites Exemplar, photographirt in
der Luxusausgahe des Durazzokschen Aukticns-
katalogs, wurde 1872 zu Stuttgart für 190! Gul-
den verkauft. Jetzt in der Sammlung des Hrn.
Edm. von Rothschild in Paris.
161) Im Vordergrunde einer Landschaft sitzt,
ein bekrünztes Mädchen und streichelt ein
Einhorn; zu ihren Füßen ein kleiner
Hund, und an ihrem Mantel die Inschrift
MÄRIETTÄ. Rund, ohne Einfassung. 4.
B. 12. Pass. 79. N. G.
162] J udith, stehend, nach links gewendet, hält
in der Rechten ein großes blankes Schwert
hinter ihrem Kopf, und hat in der Linken
das abgehauene Haupt des Holophernes,
dessen Leiche hinter ihr am Boden liegt.
Rund. kl. 4. B. 13. Pass. S0.
N. G.
Nach dem Tode des Kupferstechers J. F.
Bause, welcher dieses B1. von E. P. Otto zum
Geschenk erhalten hatte, 1561 in Leipzig ver-
steigert für 152 Tlilr. Ein zweites Exemplar, ab-
gebildet in den Heliograviiren von Amand-Durand
(Bd. III, P1. 17) wurde in der Durazzohaclien
Auktion zu Stuttgart, 1572, für 1.215 Gulden ver-
kauft. Jetzt in der Sammlung des Hrn. Dutuit in
Itouen.
163) Judith, stehend. hält in der einen Hand
den Kopf des Holophernes , in der andern
ein großes Schwert, dessen Spitze zur
Erde gesenkt ist; anstatt des Stirnbandes,
das sie auf dem vorigen B1. trägt, hat sie
hier einen Kranz auf dem Kopf. Ilintßf
ihr liegt die Leiche des assyrischen Feld-
herrn. Rund. kl. 4. B1. 14. Pass.
81. N. G.
164] In einer Landschaft mit drei Zypressen
spazieren ein Herr und eine Dame; im
Vordergrunde ein Schalmeibläser mit einer
Scliellentrommel. kl. 4. B. 15. Pass.
82. N. G.
165] Ein junger Mann und eine junge Frau
halten ein Gefäß über eine Rundung, Wo
ein Kreuz und Orangen eingezeichnet sind ;
auf der einen der Schriftrollen, die sie
tragen, liest man in verkehrter Schrift:
emnson J ason), auf der anderen: ME-
nnn. In der Mitte ein leeres Medaillen. Un-
ten ein kleiner Widder. Rund. kl. 4.
B. 16. Pass. S3. N. G.
166) Ein junger Herr und eine junge Frau
stehen an den Seiten eines leeren WVap-
penschildes auf felsigem 'l'errain, jener
links, diese rechts. Sie halten mit der
einen Hand auf dem Schild eine Sphäre,
mit der andern eine Schriftrolle, auf der
geschrieben steht: AMOR vvoL FE n novn
ran NONNE Auen NUN rvo [dieselbe In-
schrift wie auf N0. 150]. Der junge IIerr
trägt ein pelzverbrämtes Wamms von ge-
blümtem Zeug mit schlaffen] Gürtel und
einen reich gestickten Ueberrock mit tief
ausgeschnittenen Armlöcheru, die Dame
ein langes bis zu den nackten Füßen her-
abreichendes Gewand, ein aufgeschilrztes,
an den Aermeln reich mit Zaddeln besetz-
tes Ueberkleid; ihr über den Nacken her-
abwallendes Lockenhaar ist auf der Stirn
mit einem Juwel an einer Schnur ge-
schmückt, und die ganze Figur hat in Ge-
stalt und Bekleidung die auffallendste
Aehnlichkeit mit der Ariadne, I, N0. 53-
Rund. 4. B. 17. Pass. S4.
Abgebildet in der Bibliotheca. Weigßlißnß.
11'. 1562. N0. 427, und in den Ileliogrztvüren von
Amand-Durand (11, P1. 39). Nach dem Tode
des Kupfersteehers J. F. Bause, welchem E. P.
Otto dieses Blatt geschenkt hatte, zu Leipzig im
J. 15'461 für 200 Thlr. versteigert und damals von
R. Weigcl erworben, _in dessen Versteigerung,
ehendaselbstlsü, es fur das Pariser hup erstich
Knbinet angekauft und mit 2780 Fr. bezahlt wurde.
16T) In der Mitte ein leeres Rund zu einem
Wappenschild. Links eine junge Dame
und rechts ein junger Herr, die einen
Lorbeerkranz auf dem Schilde hauen
Oben ein schwebender Amor der einen
Pfeil auf den jungen Mann abschiesst,
unten im Grase ein schlafender Hund.