Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

Mareo Angeli del Moro 
  Filippo d'Angeli. 
del moro juuentor. Beneto Stefani f.  cum ter, Der Satyr und der Bauer, findet sich unter 
Pfilliiesio. Er. Fol. seinem Namen in der Galerie des Louvre, 
26) Venus mit dem schlafenden Adonis, in einer wurde aber früher dem gebastiano Ricci Zuge- 
Landschaft B" Siefani jnci gl" (im FOL schrieben so dass die Urheberschaft des Angeli 
. I. Vor franw. bertelli formis.         
,   nicht hinlanglich verburgt erscheint. Ein Rei- 
27] Papst Gregor XIIL, von allegorischen Figuren t f ht .t  u  ht ö  A h 
umgeben. Verschiedene Inschriften im Blatte. erge eo ' im V16 elc. gr ssel am 118.9 um 
Marco dnil moro jnuentor. Benetto Stefani jn- auf Aechthelt: früher mßle? Pfalzbßyerlßßhän 
cidebat Cum Pl-jujlegjm FOL Sammlung zu München, ist Jetzt in der Galerie 
s. Bartsch, Peintre-Graveur. XVI. 201.- Z an i, zu Schi ei 9 Sheim- Dagegen sfihemfm Seine 
Enger 11_ Passim  Kataloge winckie, am  Landschaften wenigstens in Galerien nicht vor- 
L e Blanc, Manuel.  Nagler, Monogr. pas- zukommen.  Zu seinen Hauptwerken zählte 
sim.  P a s savaiit, Peintre-GraveunVI. 182. Baglione grossc landschaftliche Darstellungen in 
W- Sßhmidt- Fresko im Palazzo Bentivogli auf dem Monte 
GirolamoAngeli (Angolo) del Moro, an- Oavallo (nicht mehr vorhanden), sowie Bilder 
derer Bruder des Battista del Moro, Maler zu aus der Umgegend von Tivoli von bemerkens- 
Verona. Er scheint es nicht weit gebracht zu wertherNaturtreue.  
haben, wird auch von Dal Pozzo nicht erwähnt. Auch in Flgrenz unter dem Grggsherzoge C0- 
Man kennt von ihm nur ein Freskobild am Hause Simo II_ und an dessen Hofe fand Filippo Be- 
No. 4661 zu Verona (bei der Via di 8' Tommaso schäftigung; aus jener Zeit stammt wol sein 
Callißllariense), einßveimälllng der 111- Kathßfillß, Selbstbildniss, das in den Uffizien noch erhalten 
die zudem Kopie nach Paolo Veronese ist (nach ist. Nachdem er sich verheiratet, kehrte er nach 
(1688611 Bilde in S- Caterifla Zll Venedigh ES ist Neapel zurück, wo er seine Jugend verlebt hatte, 
bezeichnet: Geronimo dell" Angelo, detto del kam aber leidend von dort wieder nach Rom 
MOYO, feße 1622- und starb bald darauf, wie Baglione berichtet, 
s. Persi co, Descrizione di Verona. II. 9.  B er- in noch kräftigem Mannesalter, unter dem Pon- 
n asconi, Studj. p. 343. tifikate Urban's VIII., wahrscheinlich gegen 1640. 
i" Diese Nachricht scheint die richtige zu sein, 
Angeli. Marco Angeli, Gandellini (Notizie nicht eine andere, welche den Künstler erst ge- 
I. 14) sagt: Marco Angeli intagliö ornamenti, gen 1660 sterben lässt. 
moreschei grotteschi etc- VOTI einem Solchen Sowol Mariette als Heineken, denen dann die 
Künstler ist uns nichts bekannt geworden. Hei- späteren Schriftsteller folgten, haben angenom- 
Ylßkßn (Dißt- I- 256) Vßrmiitilet, G- habe, durch men, dass Angeli dieselbe Person sei wie Fi- 
das Wort sculptor irre geleitet, aus einem Bild- nppo di Liagno oder Felip e de Liaiio, 
hau" einen Stecher gemacht- oder liegt nicht der, obwol spanischen Herkommens, gleichfalls 
eher eine Verwechselung mit MüYCO Angeli (An- der Ncapolitaner hiess und Bildnissmaler war, 
3'010) dßi M010 vor? aber auch Verschiedenes radii-t hat. Indess {in- 
W- Scmnidt- det sich für jene Annahme kein triftiger Grund, 
Ällgßii- Fiiippü (VAMJQ ii, gßn- FiIiPPO und es ist vielmehr so gut wie gewiss, dass Fe- 
Napoletano, Maler, geb. zu Rom gegen Ende lipe de Liaiio (s. diesen) ein anderer Künstler 
des 16. Jahrh. Sein Vater, welcher Maler in war, 
Diensten des Papstes Sixtus V. war, dann aber, Unter den Zeichnungen des Louvre befindut 
vom Kardinals Pallotta beschäftigt, im Ncapoli- sich ein Bimniss von der Irland des Qttavio 
tßllißßilell sich aliiilieiti 91'105; hier däm 30m1 und Lioni, das für das Porträt unseres Meisters gilt. 
blieb hier mit diesem bis zu seinem "ode: daher  y    ,    
Filippo jenen Beinamen erhielt. Unter des Va- b"  1211125566 31m i? äfttäoräeitgiäälgi  
ters Anleitung malte dieser kleinere Bilder, ins- p, 312  MM-i etite 2 Abe„edario_  L an Z1, 
besondereSchlachtenszenen. Als jener gestorben Storia Pittorica etc. II. 119.  Marinlich, 
war, kehrte er dann nach Rom zurück und wid- Beschreibung der Chnrpfalzbaierischen Gemälde- 
mete sich hier nun, indem er sich weiter ausbil- sammlungcn etc. II. No. 605.  Mündler, 
dete, namentlich der Landschaftsmalerei. Es Essai dimm analyse criliflue am P- 25- a, 
scheint, dass er sich hiebei genauer an die Natur 
hielt und diese sor fälti er studirte, als dies e-   
iwöhnlich bei den lgtralienärn der Fall war; seine Nach ihm gestochen  
Landschaften sollen sehr vollendet gewesen sein, 1) Selbstbildniss, in den Ufnzien. F. de Angelis, 
durch ihre Luftperspektive, sowie durch gute dem FiiiPPo Nalwißtßflß- Gesi- YÜ" G- D- 
Staffage sich ausgezeichnet haben. Doch ist wol QamPigiiß für das Muse" Floieminm 
das von Baglionc in der Weise jener Zeit aus- 2) Ägggsläggstiigi]; Umriss von G P I asinio 
gesprochene Lob, mit dem Zusatzc, dass der in Benvenlltfs Galerie Impäriale d; Flgrenm 
Maler damals in Jener Gattung seines Gleichen 3-) La (mute diEalL Aquw Lapsu mm Gebirgb 
nicht gehabt habe, nicht allzu genadzu nehmen. landschaft mit wasserfan und Stafaga Phüip? 
Erhalten hat sich wenig von seinen Bildern. Eine (d_ h_ philippus) Napolitain Pinxit. J. M o y l' e au' 
genrehafte Darstellung von komischem Charak- Sculpsit. A Paris chez Moyi-eau etc. kl. qu. Fol. 
6er
	        
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