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Georg 349m
Baen.
Schmi edeberg und L os c hwitz; in Dresden Kreis, 1860 68, ein naturwissenschaftliches
bezeichnet man noch einige größere Privathäuser Werk, welches den Künstlerin den letzten Jahren
als von ihm ausgeführt. seines Lebens fast aussehliesslich beschaftigte.
B. wurde auf dem Johanniskirchhof in Dresden
begraben. Die Statue eines Genius, welcher das Nach htiiogxdphlrh
Modell der Frauenkirclic trug, schmückte sein 1) Qiß Wiedßrtävier 111 Mllllstßr- J- Hßlllstsrigl.
Grab. Später, als der genannte Kirchhof seku- mh- gr- FOL Iämädenfrulhunstvelkßl-
larisirt wurde, fanden die Gebeine des Meisters 2) gäselbe, lith. von H- lelchgraber. gr. qn_
3. v. i.
Inschrift enthält den Nachweis über den von mir awm 6' 0 h D G H
oben genannten GeburtsortBfs, der in den spär- 5' '17 gärbuch d' deum e" "m" am Sofia"-
lichen Mittheilungen, welche über den Küllßlilßll; C_ Clauss
überhau t vorhanden sind, sonst immer falsc
angegebgn wird C u BiäaarfiäkihlethwgdisclfigraBläfilhägfthii dienJilE? 0131:
" ausa. 1 ' l
_ l 1404, gehörte einem adeligen Gesehlcclite an,
Baelii-"s desErbauersdeifDresdnerFranenkirche. Colinanschen Unlqn ileiqvorthat" 1'598 müde er
Anfänglich und unter sehr günstigen Aussichten Lalenbrudel. des Blrglmnerklostßis zu Wafdstwla
um Kaufmann bestimmt entsa te er doch früh und Staild dem Bau der Klosteliklrchfh dle 1'558
b. ' g durch eine Feuersbrunst zcrstort worden war
dieser Laufbahn und ging nach Dresden, um auf bis zu seinem Tode von '
der dortigen Akademie und unter der Leitung des E B an Z e liu s Diariuul Vusten
Galeriedirektors Matthaeidie Malerei zu studiren, 5' (Unsuäsnl ) Svelfsk biugL Lexiconeuis?
Von 1827-1829 lebte er sodann seinen Studien föäd: 2_ y
in Rom, der Gunst Thorwaldsens und Koclfs C,
sich erfreucnd; auf Anregung Koch's wendete er Baden, s_ Bahn.
sich hier vorzugsweise der Historienmalerei zu.
Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Riga und Baelljeur, C0 m elig de B m; 1 1 i e 111-; ein
Dresden besuchte er 1834 und 1835 nochmals Ita-
lien. Im letztgenannten Jahre kehrte er nach C
Dresden zurück, wo er 1840 eine Professur an der 07T I) ß de ff, E i),
Kunstakademie erhielt. Neben zahlreichen Bild-
nissen führte B. folgende größere historische Gemälde der Galerie in Braunschweig, we1_
Kompositionen aus: VirgilundDante vorderStadt clies die obenstehende Bezeichnung trägt und
des Ditein dem Augenblicke, wo ein Himinelsbote sich früher in der Galerie Salzdahluin befand, ist
das Thor der Hölleustadt öffnet; Die Wieder- das einzige mir bekannte Bild dieses Malers. Es
täufer in Münster; Iwan der Grausame, dem ist aufKupfer gemalt, 47 Centiin. hoch, 62 (lang
finnische Zauberer den Tod verkünden (in der breit und stellt in kleinen Figuren die Ehebre-
Gemälde-Galerie zu Dresden); Der Tod Sic- cherin vor Christus dar. (Erwähnt bei Füssli,
kingens; Christus und Thomas (inKiew) ; Chri- Nagler und Parthey, wo der Künstler unrichtig
stus am Kreuz (in der Kirche zu Zseh opau). Baell reur genannt wird.) B. zeigt sich in die-
B. war ein vielseitig gebildeter Mann, der auch sein Bild als ein recht geschickter vlämischer-
für die Dichtkunst und für die strenge Wissen- Maler dritten Ranges aus der ersten Hälfte des
schaft ein reges Interesse hatte. InDresden stand 17. Jahrh. Er schliesst sich in Auffassung und
er mit Tieck und Moscn, in Florenz mit Platen in Behandlung an die Franken an, namentlich an
nahem Verkehr. Von B. angeregt fertigte der Fraiis Franken, welcher etwa 1615-1635 thätig
Bildhauer Woltreck damals ein Relief-Porträt war. Doch fehlt ihm der bräunliche Ton, W31-
von dem letztgenannten Dichter, das später für eher die Bilder dieses Meisters kennzeichnet;
dessen Büste in der Regensburger Walhalla be- seine Färbung ist bunter und schwerer, die Be-
nutzt worden ist. Einen großen Einfluss auf des liandlung nicht von derselben Leichtigkeit Wig
Künstlers Lebensanschauung hatte der Philo- bei jenem. (Ob er mit dem vOrnanientmalei-u
soph A. Schopenhauer, zu dessen begeisterten Cornelis de Baillieur [s. diesen] identisch ist,
Anhängern er gehörte. Von Bähr's literarischen muss dahingestellt bleiben.)
Publikationen mögen hier nur folgende genannt s. Füs s l i, Küusterlex. Nagler , Küiistlerlex,
sein: Dante's göttl. Komödie in ihrer Anwen- Parthey. Deutscher Bildersaal.
dung nach Raum und Zeit, 1852. Vorträge über W- Bude.
DRIIÜGYS gÖtiZi. KOIDÖÜiG, 1853. D16 Gl'äib8l' der Baellrgur, 5_ dgn Voyhgrgghgnden Art,
Liven, 1850, ein Bericht über die v. B. selbst im
J. 1846 vorgenommenen Ausgrabungen in den Baen. J ohan de Baen, holländischer Por-
Ostseeprovinzen. Vorträge über Newton's und trätmaler aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrh_
Goethe's Farbenlehre 1863. Der (lynarnische Seiner Zeit hoehgeschätzt und hochbezahlt, hat er