Jakob de Backer Jakob A. Backer. 517
Nach ihm gestochen: stische Auffassung, die jedoch zuweilen allzu
i) Eine halbnackte weibliche Gestalt an einen Felsen derb und selbst gemein erßcheint- zum Theil
gäafetsselt, deilieindEiigäel eine Käcnet "ärinät, Iein änfifhenliißiil seine Scläwächendäiuch iln därldifcr-
ar yriiim 0 er ie rrge urig ars e en ac. ra S ge en , Wenigs enS in nme r S 1en-
de Becker pinxit. Anton Wierx fec- et excud. artigen Einzelbildnissen. Am glücklichsten ist
F013 er in größeren Porträtstücken, in denen er sich
2) Mystläg auegoälsähe IäPmPosltlon-G I" tder sagt? einfach an die Natur hält. Dahin gehören 2 große
vom. am u" 78' le w" den .658 Zeäa e n "Sßlllltteßtllkkellu imRathaus zu Amsterdam
erdruckt werden, im Mittelgrund die Kreuzigung
Christi, links die Geburt, rechts die Aufersteli- mm zahlrelohfmmäuren (das eme l B' 1642 bei)
WiSG GI] 81] VBISC I6 nen zenen iS 3. 0- n
gotischen Gestalten der Caritas, Fides, Spes etc. Hier verbinden sich geschickte Anordnung und
Hierßninlus Wifix SCIIIPSit- Hans van Lnyck lcbensvolle Charakteristik mit breiter Behand-
exßlld- lung und einer Rembrandt verwandten Beleuch-
s. Vag M? de rüHet; Slcäiildeäboek. 1618. 1.13.0152. tung. Aehnlich, aber etwas kühler im Ton ist
C iß, et 11 C11 abinet- P- 1' ein Porträtstiick im Burger Weeshiiis zu Am-
gollcilzazlasieegrtDäeggigitlftfgllfällrääh eItc-Qääßi s t erdam, auf welchem die Vorsteherinnen der
D escaiiip s , Ifa. vie des peiiitres. 1753. I. 142. Aläitaillt dargeittälit sind. (bezkä äaciiery d.
Descamps, Voyagepittoresque. 1769. pp.14T. e rere S u lertartlg? o? esl zt 3G
177. Kranim, De Levens en werken 9m Dresdener Galerie; ein weibliches und ein
1,43, _van männliches Brustbild (N0. 1239. 1240), beide
Leri us et Roinbo uts, Les Liggeren. I. 152. bez. mit dem Monogramm J. A. B.; ein drittes
194- 243- DßsßriPtion des PIiHCiPaHX ihm zugeschriebenes Porträt (N0. 1241) ist für
qlivffjäes Üögleillturi fügsdlfinäfs- 1753i PP- den Meister zu schwer im Ton, zu kleinlich und
pp. a. oet et er- 3- M D
Westen, Catalogus I. 3. III. 10. 373. sorgf b-ltlg m der ache agegen trägt am
H G. Flinck genannter Greisenkopf (N0. 1316)
iiber und Rost, Handbuch. V. 1:14. d Ch kt d J B k D
Siret, Journal des Beanx-Arts. 1862. -In- ganz en f"? er es a? e!" en
scriptions funeraires et monumentales de la D_resdelfel' Blldlllssell verwandt Sln(1'2 Brust-
province d'Anvei's. I. 43.44. Alvin, Gatalogue b11f16l' fälilßä Jungen Ehepaares in der Pinakothek
de Poeuvre des trois freres Wierix. N0. 1027. zu Munchen, von denen das eine mit dem
Aler- Pinßhati- Monogramm, das andere mit dem ganzen
Backer. Jakob A. Back er, holländischer Namen bezeichnet ist. Die meisten Bilder des
Maler und Radirer, geb. zu Har- Künstlers besitzt die Galerie in B 1' au n s ch wc i g :
lingen und zwar 1609 oder noch zunächst das Bildniss des Meisters im Alter von
1608, der Aufschrift zufolge etwa 30 Jahren, frisch und heiter im Ausdruck
auf seinem von Th. de Keyser (bez. mit Monogramm), und das gleich große
gemalten und von Th. Matham Porträt einer jungen Frau, vielleicht der Gattin
gestochenenPorträuwelche ihn Backers. Zwei unter sich ganz verwandte Bil-
als am 27. Aug. 1651 im Alter von 42 Jahren der mit nackten lebensgroßen Gestalten zeigen
gestorben bezeichnet. C._ de Bie (ltiöl) gibt den Kunstler von seiner ungiinstigsten Seite,
irrtümlich 1638 als Todesjahr an, wahrend er welche seine Zeitgenossen freilich gerade am
im Text unter seinem Bildnisse ihn noch als meisten bewunderten: das größere von beiden,
lebend aufführt. (s. auch den vorigen Art.) Drei schlafende Nymphen von einem Hirten be-
Mit G. Flinck anfangs Schüler von Lambert lauscht ,"lSl3 besonders iiau und verschwommen
Jakobsz. zu Leeuwarden, ging er später (etwa In der Farbung wie in der Zeichnung und wider-
um 1632) mit demselben nach Amsterdam zu wärtig in der Auffassung; das kleinere, Eine
Rembrandt. Aehnlich, wie bei Flinck, aber Nymphe von einem Hirten belauscht, etwas
noch auffälliger, mischen sich in Backer die kräftiger gehalten, ist vermutlich das als Cimon,
Einflüsse der beiden Lehrer und zwar nicht in der eine schlafendeNymphe belauscht, von einem
glücklicher Weise. Als derselbe im Alter von Zeitgenossendesiiunstlers,JandeVosJiesungene
etwa 23 Jahren in Rembrandts Atelier trat, und gefeierte Bild. Drei Gemälde Bfs besass
war ihm die italienisirende Richtung seines die Galerie zu Salzdahlum: ein männliches und
ersten Lehrers, welche namentlich in der Dar- ein weibliches Porträt und nOhristus und das
stellung des Nackten stark an Manier streifte, kananäische Wcibc (letzteres, jetzt 1m IfflVß-t-
schon zu sehr zur Gewohnheit geworden, als besitz zu Braunschweig, scheint mir furden
dass er für Rembrandts grundverschiedene Meister zu gering; es macht den Eindruck einer
geiiiiitvolle Auffassung noch hätte können em- gfiäie (rlronßetwa 170H)._ Anäpiiechender als JEDE
pfanglich sein. Was er sich von ihm aneigncte, 1 ei raunschweiger a erieiis ein gro es
war eine leichte und breite Pinselfiihrung, ein Gemälde Verwandten Gegenstandes 111 deT 33111111"
gleichmäßiger heller brauner Ton, der aberbei lung zu Cassel, Venus, Adonis llndßiqllpid0
sehrgeringer Entwickelung desHelldunkelsleicht in einer Landschaft; es istbesser koinnonirt und
ins Flaue ausartet, und eine kräftige naturali- gezeichnet, und farbiger in einem kuhlen Ton