Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

Domenico d'Auria. 
Auroux  
Micco d'Ambrogi0, den er viel als Gehülfen be- 
nutzte, und der bedeutendem Andrea Barehetta. 
Auriais Arbeiten zeichneten sich gleich denen 
seines Lehrers durch Adel und Einfachheit aus; 
jedoch war er diesem nicht völlig ebenbürtig. 
Nach dem Urtheil von Schulz ist er massig und, 
ermangelt bei malerischer Auffassung bestimmter  
und genauer Zeichnung. 
s. Domenici, Vite de" pittori Napol. II. 166.  
Grossi, Le belle arti in Napoli. II. 70.  Ci- 
eognara, Storia della Scultura. ll. 373.  
Burckhardt, Cieerone, p. 242.  Kugler, 
Handbuch der Kunstgeschichte. II. 658.  
S eh u 1 z , Denkmäler der Kunst des Mittelalters 
in Unterit. II. 296. 
Notizen von A. Jansen. 
Fr. W. Ungar. 
Auria. Geronimo d'Auria.. Dieser sonst 
unbekannte Name steht-unter einem Marmorrelief 
mit der Erweckung des Lazarus in einer Kapelle 
vor der Sakristei von S. Severino zu Ne apel. 
Nach Zani arbeitete er 1587. 
s. G atalani, Discorsi su monumenti patrii. p. 35.  
 Zani, Enoicl.  
F1. W. LTnyer. 
Aurifaber, s. Wolfgang. 
Auriga. Hermann Auriga, Baumeister, 
dem Konrad von-Hünenburg, Bischof von Straß- 
burg, in den letzten Jahren des 12. Jahrh. den 
Bau der doppelten Umwallung der Stadt anver- 
traute, welche noch am Ende des 18. Jahrh. 
vorhanden war. Drei Thore, in Gestalt von 
Thiirmen, führten zu den Vorstädten, und jedes 
derselben war mit einer Skulptur geschmückt. 
Auf dem Bildwerk des Zollthores sah man einen 
Mann neben einem Rade sitzend, auf welchem 
letzteren die Inschrift: Hermannus Auriga ma- 
gister hujus operis, eingehauen War. Das Bild- 
werk enthielt augenscheinlich eine Anspielung 
auf den Namen des Architekten. 
Ein Straßburger Alterthumsforscher, dem 
Ch. Gerard beipiiichtet, legt dem Hermann den 
Bau des Chores und der Quersehiife im Münster 
_bei. Bis jetzt ist aber noch nicht der geringste 
Beweis dafür aufgebracht worden. 
s. Gerard, Les Artistes de PAIsace pendant le 
Moyen-Age. I. (1872). 93. 
Alex. Pinchart. 
Auriol. Charles Joseph Auriol, unter- 
geordneter Landschaftsmaler, geb. zu Genf den 
13. Nov. 1773, 1- zu Satigny, unfern seiner Va- 
terstadt, den 28. Mai 1834. Er war Schüler von 
Delarive. Zwei seiner Arbeiten hat er dem Gen- 
f e r Museum geschenkt.  
s. Catalog u e du Musee Rath ä Genäve. 1870.  
Eigene Notizen.  
Alex. Pinchart.  
Auripert. Auripert, Malen im B. Jahrh; 
dem von dem Langobardenkönig Haistulf der 
Bau von S. Pier Somaldi zu Lucca. aufgetragen 
ward. 
s. H. Semp er in: Liitzow's Zeitschrift für bild. 
Kunst. 1871. p. 337. 
W. Engelmann. 
Auroux. Nicola s Auroux, Kupfersteeher, 
    
arbeitete in Lyon und Turin um die Mitte des 
17. Jahrh. Er stach hauptsächlich Porträts, 
theilweise von einigem Verdienst und Interesse; 
seine andern Blätter sind sehr mittelmäßig. 
1) Maria sitzend, hält auf ihrem Schooße das Jesus- 
kind, welchem der kleine Johannes die Füsse 
küsst. S18. Maria mater Dei ora pro nobis. F01. 
2) Die Vermälung des hl. Elzear mit der hl, Del- 
phine. Nach A. Viri. 8. 
3) Francesco Albizzi, Kardinal, Brnstb., 3f4 links. 
 Oval. F01. 
4) Antonio Barberini, Kardinal, Brustb., 3h rechts 
in Lorbeerkranz. OhneNamensunterschrift. F01. 
5) Dominique de Jesus Maria, Ordensgeneral der 
barfüssigen Karmeliter, halbe Figur, ein Kruzifix 
in der Rechten, die Linke auf einen Stock gestützt. 
Im Hintergrnnde Ansicht von Prag und der 
Schlacht am weissen Berge. S. 
6) Charles Fevret, Brustb., 3f4 links. Oval mit Um- 
schrift. Auf einem Untersatz mit vier franz. 
Versen. In: Traite de Fabus, von dem Oben- 
genannten. Ly0n1677. 2 Bde. Fol. 
7) Louis-Francois de La Baume de Snze, Bischof 
von Viviers, Brustb., 3I4 rechts. Oval. Ohne 
Umschrift des Namens. F01. 
S) Erard-Anne de La Magdelaine Ragny. Obcrpro- 
kurateur der Abtei St. Claude in der Frauche- 
Comte, Brnstb., 3h rechts, in einem Wappen- 
durchflochteneir Kranze zwischen vier Säulen, 
deren Schäfte ebenfalls mit Wappen verziert 
sind. A. Auroux scnlpsit Lugdurl. 1664. qu. F01. 
9) Honord Läotord, Senator in Nizza, Brnstb., 
3j4 rechts. Oval. In: Liber singularis de Usuris. 
Lugd. 1682. F01. 
10) Joh. Caramuel von Lobkowitz, Bischof von Vige- 
vano, Brustb., 3f4 rechts. Oval. F01. 
11) Silvestre de Marcillac, Bischof von Mende, 
Brustb., 3f4 links. Oval. F01. Ohne Namenum- 
schrift. 
12) Camille de Neufville, Erzbischof von Lyon, 
Brnstb., 3h links. Oval. Ohne Namenumschrift. 
F01. 
13) Henri de Forbin Maynier, Baron von Oppede, 
mit der Devise: Incumbit utrique. qu. F01. 
Lebl. 12. 
14) Bernard de Rascas, Gründer des Spitals zu 
Aviguon. Nach J. Dareth. qu. F01. Lebl. 15. 
15) Lazarus Riverius (Riviere), Prof. in Montpellier. 
Aet. 63. 8. 
16) Hermenegilde de Roxas, Jurist, Brustb., 3f4 
links. Oval. In: Tractatus posthumus de In- 
compatibilitate Regnorum et Majoratunm, von 
dem Obengenannten. Lugd. 1669. F01. 
17) Charles Auguste de Sales, Bischof. 8. 
18) Carlo Spinola, Jesuit, ganze Figur, auf einem 
brennenden Scheiterhaufen an einen Pfahl ge- 
bunden [wurde als Missionär 1622 in Japan ver- 
brannt). kl. F01. 
19) Dominieus Tuscus, Kardinal, halbe Figur, im 
Lehnstuhl am Tisch sitzend und mit Schreiben 
beschäftigt. Oval. F01. 
20) Ungenannter Klosterabt, Brustb., 474 links, zwei 
Warzen auf der rechten Backe, und eine dritte 
auf der Nase. Oval. F01.
	        
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