Volltext: Appiani [i. e. Andreas] - Domenico del Barbiere (Bd. 2)

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 Ange. 
wurden in Paris 1776 in der Versteigerung Blon- ihrer dunklen Färbung und schwärzlichen Schat- 
del de Gayny um 120 Livres zugeschlagen. ten Tenebristi nannte. Eine Anbetung der Hir- 
In der Sammlung des Joh. Konrad Spengler, die ten war von ihm noch im 18. Jahrh. in S. Danicle 
1839 in Kopenhagen zum Verkauf kam , befan- zu Venedig. Nach älteren Nachrichten ist diese 
den sich mehrere Bleistift- und Bisterzeichnun- Darstellung auch von dem Grafen selber radirt; 
gen von unserem Künstler. allein Bartsch schreibt diese Radirung nicht ohne 
s. Lan zi , Storia pittorica. I. 246.  Vasi, Itine- Grund dem Giuseppe Dlalmantlni zu- 
rarioistrnttivo di Bonn," 1gg4_  20;;  Hort s. Zanetti, Della Pittura Veneziana. Ed. sec. 
P 7  
Oatalogus of naamlyst van Schilderyen. III. PP- 4914-0719-  11 Ri tfatto dl Vegleliß- Ve- 
631.  Defer Catalogue general des Ventes 119m 7 4- P. 95-  Ff- Zallotto, WIM dena 
publiques. Tablehux. I. 104. Estampes. l. 70.- Pitmra Veneziami- P- 93- 
Barbier de Montault, les Musees et Gale-  
ries de Rome. 1870. pp. 471. 478. 483. 485. Nach lhm gestochen: 
 Nagler, Monogr. I. 497. P_ Anbetung der Hirten (Geburt Christi). Oben ein 
Alex- mcham Engel mit einer Rolle: Gloria in excelsis Deo. 
  Nach dem Gemälde in S. Daniele zu Venedig. 
Von ihm radirt und gestochen: Ottanus. Angaranus Fa. et Pinxit. P. exo. Fol. 
1-12 Numerirte Folge von 12 Landschaften: Es glbt auch Abdrücke ohne R ext 
Varie vedute Inuentate et intagliate da Paolo Man hat das "famebat" so Verstehen Wollen, 
Anesi. Romß. Dedicate All, E1710 e Büro Preüe. das? Angamno das Bl- Selber gestochen habe? 
Il SigT. Cardinale Gioseppe Renato Imperiali. 3119m es kann damit gemeint Sei", (1395 Von A- 
Anno 1725. qu. 4. nicht bloss die Malerei sondern auch die Erfin- 
I. Mit den Nrn-   dung, die Komposition herrühre. Bartsch findet 
11- D16 NIII-_ ßntfßfßt, auf dßnl T1te1_1l43-__ die Behandlungsweise des Stichs derjenigen des 
13) gifllnäicälgfäirli: (gälääugfly-dg; gäcsgäfe vtäsä Giuseppe Diamantini so vollkommen gleich, dass 
links ein Wirthshaus. Bez. Pauolo Anehi in. e Er T131: d2en letzteren für den Stecher halten kann" 
se.u.4.    
14] Gebirgige Landschaft, mit Gebäuden; im Vor- Filmen Sßlch des Dlamantlm hat Angamno auch 
dergrunde ein Fluss, (larauf ein Kahn. kl. qu. Veroifelltllchti 
Fol. Die Republik von Venedig als weibl. Figur, sitzend, 
15) Landschaft. Auf einer Anhöhe bei einem Banme zu ihren Füssen eine Dogenmütze ein Löwe 
zwei Figuren, links zieht ein Mann einen Kahn und ein Füllhorn. Eques Diams. in. Ottanllß. 
stromaufwärts. gr. qu. 4. Angmls. PatuS. VenS. Ex. F01. Ganz ähnlich im 
16] Hohe Gebirge, worauf einige Gebäude sich be- Stich wie das vorige 131.; was ebenfalls dagegen 
finden vom Meere eingeschlossen  im Vorgrunde spricht dass A. selber dieses gestochen habe. 
links der Theil eines Kahnes mit; zwei Figuren, s. Z an i „Encicl0pedia. II. rv. 390. -He i n eke n , 
oberhalb derselben sinkt die Sonne in's Meer. Dict.  Bartscli, Peintre-Graveur. XXI. 273. 
kl, qn. F01, Ottley Notiees.  Nagler Monogr. IV. 
17) Idyllische Landschaft, vorn in der Mitte zwei N0. 27053. 1 
sitzende Männer, rechts im Grunde ein Hirt mit i? W. Schmidt. 
der Sßhßfheerde- qll- 4- M I Änge. Francois de l'Ange oder Franc. 
s. Heineken Dict.  Le Blanc anuel.  1' n e Maler nur; Annen in Savo en geh 
7 '7'  WCWW gegengEhde 1675, 1- zu TIZÜXI 17. Asbril, 1756. 
Änfosso- J 3- CQP 0 A11 fo S S 0, Gßmmen- Noch als Kind verlor er seinen Vater Cesare 
schneider von Pavia im 16._Jahrh., W11 dem Sieh Amadeo, der gleichfalls Maler war. Den ersten 
keine Werke mehr nachweisen lassen, der aber Unterricht in der Kunst erhielt er daher vnn 
Seiner Zelt in grossem Ansehen gestanden haben seinem mütterlichen Grossvater Andre Ohevil. 
musst E? WM bei Zwei Päpste", Pius V- und Er kam dann nach Turin, wo er acht Jahre lang 
Gregor XIII. in Gunst wie wir aus seiner Grab- besenäftigt war und es zu einem gewissen An- 
Schrift ersehii", die 1111; in einer Bllefsämmlllng sehen brachte, daher er auch Zeichenlehror der 
von 1589 erhalten ist. Dieselbe gedenkt auch Prinzen von Carignano wnrdrr 1706 begab er 
seiner Geschicklichkeit im Schnitt der Edel- sich zu seiner weiteren Ansbndnng- nach B0- 
steine und berichtet, dass er im Alter von 80 Jah- logna, wo er als Schüler des G. M. Crespi neben 
ren im J. 1585 gestorben sei.  Giulanelli er- den Meistern des 16. Jahrh. namentlich die Ca- 
wähnt des Meisters in seinem Werke über die raccisten und vor Allen Franc. Albani studirte. 
Stempelschneider nicht. Die wenigen Gemälde, welche von seiner Hand 
s. die Grabschrift bei 130mm, Raccolta a1 Let- noch vorkommen, meistens religiöse Darstellun- 
tere etc. Roma. 1754-7 3. V. 2-11. gen kleineren Maßstabs, zeigen denn auch einen 
1' nicht ungeschickten Meister i'm Charakter der 
Angarano. Conte Ottavio Angarano, Bologneser Schule, während die hübschen land- 
Edelmann von Padua, der in der zweiten Hälfte schaftlichen Gründe insbesondere an Albani er- 
des 17. Jahrh. in Venedig auch als Künstler zu innern. Noch von Bologna aus versah er Turin 
einem gewissen Ansehen kam. Er malte in der mit Bildern von seiner Hand; so malte er für S. 
Manier der Caravaggisten, die man damals wegen Francesco di Paolo zu einem Mittelbild des Da-
	        
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