Charles Audran. 399
sich, unten in der Mitte, die oben N0. 71 er- Frömmigkeit der Einwohner dieser Stadt, die
wähnte Ansprache eines römischen Feldherrn an Vorsichtigkeit ihrer Magistratspersonen und die
seine Soldaten. qu. F01. max. ihr zu Theil gewordene Segensfülle darstellen;
128) Heinrich, Prinz von Condei, Brustbild, 3[4rechts, im Vordergrunde die Flussgottheiten der Rhöne
in einem Eichenkranze, mit allegorischen Figu- und Saöne. Nach N. Bonvallot. Zwei zu-
ren, von welchen die Stärke das Oondäsche Wap- sammengehürige Bll., 1642 in Lyon gestochen.
pen hält. Nach J. S tella. Von N. B. Du Guay qu. Fol.
dem genannten Prinzen dedizirt. Fol. Schö- 134) Francois de Chassepot, Herr von Beaumont,
nes Bl., nicht häufig. stellt seine Neffen Charles und Jacques-Bänigne
129) Sigismund IlI., König von Polen, als Besie- von Thesut der Weisheit vor, die von allen
ger der Türken. Nach A. Pomerancio. F01. Tugenden umgeben, auf einem hohen Thron sitzt,
130) Die göttliche Weisheit erscheint über einer und in der unteren Abtheilung sind Apollo, die
weiblichen Figur der katholischen Kirche; da- Musen und Merkur vorgestellt, welche mehrere
neben sitzen vier andere allegorische Figuren. Knaben auf die zur Weisheit hiuanführenden
Nach P. Berrettini. Thesis, aus zwei B11. Stufen der Philosophie verweisen. Nach V.
bestehend, 1648 in Paris gestochen und von Plassard. Zwei zusammengehörige Platten,
ihrem Defendenten Ant. de Stainville de Oowonge für eine Thesis. qu. Fol. max.
dem Kaidinai Maliliin dßdiziit- ET- (ld- Foi- 135) Die hl. Rosalie und die beiden palermitanischen
i- Die Kirche hält das Biidniss Mii-Zaiinis: hh. Agathus und Sergius, stehend zwischen ge-
iiiid ein Bush: das sis Untsisatl fiii die wundenen Säulen in einer architektonischen
PiiPstiidiie Kmiie dient- Die Vnn den Verzierung. Für: De S. Rosalia oratio habita
Neileniigllien getragenen Kditiischen snt' a Joanne Maria Rosciolo in Aula Collegii
halten Devisen zum Ruhm des Kardinals. Romani Societ Jesm Fop
Oben hditen Engdi dndeie Kditdschen: 136) Die hl. Katharina empfiehlt der hl. Familie
jede mit den Malsiinisiiiien WaPPen vier von ihren Schutzengeln begleitete Studenten
(römische Fasses und Querstreifen mit der Philosophie. Vermutlich nach 1.. Baugin;
drei Sternen). Andere sagen nach J. Stella. qu. Fol.
lI. Die Kirche hält einen Schild, der ein Me- Schönes B1_
iiiiseiiiiiiiilii Ziii Veizieinng hat; die Tiiiis 13T) Zwei Greise, anscheinend heidnische Philoso-
sni dein Bushs, das sie mit dsi Linken phen oder griechische Häresiarchen, die ihren
iiiiit, istweggennniinsn- Die EngsigiiiPPen Glauben abgeschworen haben, werden von der
in de! Lnit haitsn Ksitnsshen, in Weichen hl. Katharina bei der Maria eingeführt, die, mit
dnsMis-ZaiinisshsWdPPsn diiiciisinsndsies dem Jesuskinde in den Armen, auf Wolken
Von Zwei Wiiden Männern gestütztes ViiaP- thront und die Schutzempfohlenen gnädig auf-
Pdn eisetzt ist- Die DeVisen auf den Kai" nimmt; im Vordergrunde, rechts verbrennt ein
tilsdhen de? sitzenden Visi iiigiiisn sind Engel ihre ketzerischen Schriften. Nach Cl. Vig-
ebenfalls abgeändert, und unten rechts 110m qm FOL
iißst ninni P- Msfidttß ex- 138) Der Geist Gottes, versinnbildlicht durch einen
lll. Abermals mit zahlreichen Veränderungen Jüngiing, der unter 130mm! und 131m Sturm
in der Ohßfßn Ahthsiinnä trägt die giitt" und Wirbelwind ausbliist, offenbart sich einem
iißhe Weisheit ßni de! Einst den ienßhten- Philosophen und einem Kriegshelden. Nach
den iieiiigen Geist, anstatt iiei stiiiiiieiiden J. Stelle. Für eine 1632 in Rom gehaltene
Sühne ini ersten lind Zweiten Ziistdniie- Rede: De Sti. Spiritus adventu oratio habita
Die Engelgruppen daneben halten Kar- R0mae_ k1_1r01_
tnsßhen mit veisshisdsnenwsPPßnv Wovon 139) Der Geist Gottes in der Gestalt des Donners,
das In? Linken Zwei kreuzweise iiiiei" umgeben von stürmischen Wolken und vier alle-
sindndsi geiegte stiiiiissei 7 das i-iii Rscii" gorischen Figuren, welche die vier Ecken und
ißrl eine von Sieben Lilien umgebene Enden des Weltalls vorstellen. Nach J. Stella.
Bisßhofsnliitlß fiihYt- Für eine akademische Rede gleichen Inhalts, wie
131) Jason raubt das goldene Vliess unter dem Bei- die vorhergehende; ebenfalls in Rom gestochen.
stande der Medea und des Orpheus, welcher mit kl. F01.
den Tönen seiner Leier den Drachen einschläfert. 140) Apollo und Diana , auf Wolken sitzend, halten
Im Hintergrunde die Fassade eines Tempels, das Mazarinische Familienwappen, und tiefer
dessen Giebelfeld mit dem Wappen des Kardi- unten, eine Weibliche Figur, welche die Bered-
nals Mazarin verziert ist. Nach P. B e rr ettini. samkeit vorstellt, deren ausgedehnte Macht durch
Thesis , vom Abbd Le Bouthilier 1658 in Paris die neben ihr befindlichen Blitze und Ketten an-
verfochten und dem Kardinal Mazarin dedizirt; gedeutet ist. Nach J. Stella. Titel einer von
sie besteht aus zwei Platten, von welchen die Seb. de Laurentiis in Rom verfochtenen und dem
unterste die Gonclusiones philosophicae in grie- Provinzial Fr. Mich. Mazarin dedizirten Thesis.
chischer und lateinischer Sprache enthält und kl. Fol.
mit Devisen zum Ruhm des genannten Kardinals 141) Zephir verbreitet milde Luft, die auf seinem
eingefasst ist. qu. Fol. max. Gange Rosen spriessen lässt. Nach J. Stella.
132) Die Stadt Lyon huldigt ihrem Erzbischof, dem Für eine im J. 1631 zu Rom gehaltene akade-
Kardinal A. L. du Plessis von Richelieu, der mische Rede: De Stß. Ivone oratio habita Romae.
auf seinem Thron sitzt zwischen zwei weiblichen kl. F01.
Figuren, welche Frankreichis Klugheit und 142) Klio und Mnemosyne neben einer Kartusche, in
glückliche Lage vorstellen. Zwei im J. 1642 welcher die Erschaffung der Welt. Titelbl. zu:
ausgeführte zusammengehörende Bll. gr. qu.Fol. Horatii 'l'ursellini Epitomae l-listoriarum
133) Die Schutzgöttin der Stadt Lyon auf einem Libri X. lilditio secuuda. Lugduni. M, nc.
Thron über drei weiblichen Figuren, welche die xxr, S,