A. van Assen
Giovacchino Assereto.
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Assen. A. van Assen, Zeichner und Knpfer- Beste dabei. Denn als Assereto, mit ihm zer-
techer, dem Namen nach niederländischer Her- fallen, für dasselbe Oratorium allein und ganz
zunft, arbeitete zu London um 1802 und starb selbständig den lil. Antonius malte, der seinen
laselbst gegen 1817. Ottley schreibt ihm Ta- verdursteiiden Mönchen aus einem Felsen auf
ent zu; doch ist uns von bedeutenden Arbeiten wunderbare Weise Wasser hervorsprudeln lässt,
lesselben nichts bekannt geworden. da war man allgemein über das Mangelhafte des
1) Edwmd Ederds, black Preachen -8_ Bildes betroffen. Das Kolorit insbesondere er-
2) Thmm Egerton, 2m goum of B,idgewater_ schien hart und ungeschickt. Aber derstrebsame
Nach P. Lely. 8. Jüngling überwand seine Fehler; von Bild zu
3) Sir Pliilip Francis, der vermutliche Verfasser Bild machte er Fortschritte, Für das Oratorium
der Juniusbriefe. Nach der Büste von Lochee. 4. S_ Maria malte er ein Abendmai, ein anderes für
4) Äm- ROPQYC GPWQ- JEM- 40, Qbiiiwlßü? PEW- das Oratorium S. Croce und für letzteres auch
all] ägäifledläY (auf emlYi R- A- EUETÄVed by eine Fahne, wo auf der einen Seite S. Antonio
5] John I-Ianiilton Mortimer, Pictor, fac- siniile from und auf der anderen Chi lStuSQeni K! euz t1ag?nd'
a drawing in Pen and Ink by hiuiself. Büste, im dargestellt fmreIL Eulen Christus am Kleuz
19mm, A_ Van Assen Feen PubL F61, 17 1810 entwarf er fur das Soldatenquartier vor derPoi-ta
am (m14, dell" Irco, für das Oratorium S. Germane eine
Ü] Orator Tub, Kupferdrueker und Verfechter der Auferstehung Christi und einen Christus mit
freien Wahlen zu Brentford. 1802. 4. S. Thomas, für das Oratorium S. Andrea einen
7] Matthäw Wre" , Reßtor Qtß- ßisQhflf VOR Hera" S. Andreas Besessene heilend und für das Ora-
gizfglähg" 1667- Nach emem Mlnlaturbnd d" torium S. Stefano eine Auferstehung deshl. _Lo-
S) Graf Boruslawski, Zwerg bei Stanislaus von rePzQ DasuKloster wir Agosilmalnl Scaizi 8'
Polen. Ganze Figur, rechts eine Dame und ein Nmola schfmwkte er mit de? Blldnlssen emlger
Kind. A. van Assen delin. et scnlp. Published Ordensheihgel", V91] Mlldß 1m Ausdruck und
1785. Oval, s, Devotion in der Haltung; ganz besonders wurde
9) Drei Nymphen und ein nacktes Kind, der Ueres hier die Lebhaftigkeit und KiihnhcitdesKolorites
95er Pomollß ßPfemd, die auf einem Piedestal gerühmt. Von Asseretds Hand erhielt die Kirche
zur Linke" Sim- Zucchi Lieliß A" v?" S. Cosma e Damiano zwei Bilder, erstens die
Asse" Scuip" Owil" q": 8' Nach Omey amg beiden Titularheiligen Kranke heilend und über
gestochen m Punkn-rmanler" ihnen Maria mit dem Christkind und dann die
S- 0m eY i Notißes- drei Heiligen Agata Apollonia min Lueia. Nach
W" Schmidt der Kirche S. Brigida kam eine Madonna del
Asseniß Jan Baptist diAsseniei so nennt Rosario mit den Heiligen Domenico, Fraucesco
Houbraken (Groote Sßheuburelä, 2' Ami I,I' 360) Saverio und Ohiara. Zufolge Lanzi suchte er in
amen Maler aus Touinali der m der Schllders" diesem Werke durch jenes effektvolle Helldun-
93m7 z" Rom den Beinamen Lantamn (Laterne) kel zu wirken, auf das sich sein erster Meister
führte. Werke von ihm sind uns nicht bekannt. Borzone so gut verstand Auch für die Ortschai;
Vermutlich gehörte er zu der Familie d'Asseig- ten Recco und Chiavari hatte Assereto Altar-
nies, (Yfääsegäyes 0d? däkäsßäiänies zu äoiirulai, bildet auszuführen
on wee er as ar un eon zur ei es
äerzogs Alba odgr bald darauf der Vermögens- 1m Jahre 1639 ging e_l' nach Rom- Sfolz unfi
koniiskation unterlagen. s. Assignies. selbstbewusst hatte er nie durch Unterwuriigkeit
Nomen von pmchmh nach Aufträgenf gestrebt und hochmutig d1e
W. Schmidt. Arbeiten anderer geringgeschätzt. Dennoch
Assengio, B_ Asensio, schämte er sich seiner Kunst und stellte sich,
als ob er nur zum Vergnügen und Zeitvertreib
Asser, s. Adzer. dieselbe ausiibe. Bei keinem der Meister, deren
Ateliers er in Rom besuchte, gab er sich als Ma-
Asseretm Giovacchlno Assereio oder 1er zu erkennen. Die Domenichino, Laufranco,
Axaletoi Maler aus Genua" von 1600 bis 1649, Reni, Poussin machten nicht den Eindruck auf
kam Zuerst zu Luziimß Borzone in die Lehrer ihn, den er erwartete. uEs war ein Vorurtheil,
iPäteYäu Anßaliä- lFüBdie Künstler Gepnälags was ich für sie hegte , so erklärte er in der Hei-
ßtte ioVanni i" O Oria in seinem a a3 e mat, ich bin davon ehcilt und kann mich nun
einen_Aktsaal eingerichtet. Einmal stellte er mit vollem Grunde Säbel. achtenm
lälläääägfilägggglairä Iäägilfäglifgäilel Zläüiäeliiilr: Zahlreiche Gemälde entstanden noch von sei-
ten ihn, Assereto am besten. Damit gründete er m" äänd I? G enum Die vornehmsten smd m
seinen Ruf. Noch nicht löälahre alt, wurde er der urze Olgende:
berufen für das Oratorium S. Antonio Abbate in In der Kirche der Minoriti osservanti:
Sarzano ein großes Bild zu malen. Es stellte I) zwei Prophetenfiguren auf Leinwand, 2) S.
den Titularheiligen dar, wie er durch Gebet die Petrus heilt den Lahmen und 3) David wird von
Teufel vertreibt. Ansaldo unterstützte seinen Abimelech umarmt. Die beiden letzten sind a
Schüler bei der Arbeit; vielleicht that er das freseo gemalt.