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Prokofi grtelnlql
Jacques düarthois.
40 ein Spottepigramm mit einer .für uns nicht sehen Inschriften zu ergänzen ist: Bull.dell' Inst
ganz klaren Pointe dichtete, 1860. p. 51; Hirschfeld, Tituli statuar. p. 150.
Brunn. Brurm.
Artßmjßw- Prokof i (Pwßopilw) Artem- Arter. Arter, Dilettant zu Zürich in der er-
jew, russischer Kupferstecher des 18. Jahrlr, sten Hälfte des 19. Jahrh., malte Landschaften
geb. 1733, trat 1749 in diewZeichenkammeru an nach Welchenßrodtmann lithogrBll. gegebe,
der St. Petersburger Akademie der Wissenschaf- hat Wahrscheinlich sind von und nach ihm dj,
ten, 1754 als Schüler in das Departement des folgenden Bll.;
Kupferstichs. Vom J. 1757 an besuchte er die
Klasse von G. F. Schmidt; im J. 1761 stach er a) Vnn nnn Mann?
113'115 (19111 Polybillsß; 1755 eine der P1811911 in F0" Alterthiimer von Zürcih nach vorhandenen Ueber.
lio für vDie Begräbnissfeierliehkeit der Kaiserin resten, geätzt von Arter zum Werke von Vö.
Elisabethw, ein umfangreiches Werk, das Anton 381111, Das alte Zürich im 15. Jahrh. Zürich
Radigues mit seinen Gehiilfen unternommen, F01-
dann aber auf den Befehl der Regierung hatte b) Nach ihm gestochen;
emstenen müssen Ansicht von Zürich mit 16 Randbilderzi. Gez. v0;
A_ hat ferner gestochen: ärtfwäl und in Aquat. gest. von Sutcr. Roy,
Ihrer Majestät Palais in Peterhof DPPMAQ, llen- S_ Füssli, Neue Zusätza
Hanolrb n Ilk Apremgeß; m; Ci IIGT. npn Idmli. w_ Schmidt.
V
T356 da?! in PeteisclnlGinildäolihislhgkh- Arthßls- E? am (11101 Künstler dleseß Namens
demie), nach M. Machajews Zeichnung, auf Jacques d- Artholsß Nmolasr 59m B111-
2Bl1. H. 412 n1ill.,Br_ 1314, der, und Jean Baptiste d'Arth0is, seir
s. Ponnncniä, Pyec. rpzuz. (Itowinski, Die Sohn. Ihr wahrer Familienname ist Artois, (let
russ. Grav.) Moskau 1870. pp. 153. 253. 273. man verschiedentlichgeschrieben findet (Ai-toys,
Ed- Dobbm- Artoes, Arthois, Artoies, Artoos, Artoois, Oorß
Ärtnmjew- Michael AYÜCIIIjOWV 11883188 iIl toes 0150.). In den Urkunden des Zivilregisteyi
der zweiten Hälfte des 18. Jahrlm, eine vGravii- über die Familie findet er sich nicht mit de,
ren-Fabriku in der Nähe Moskaus, in welcher Partikel (d'Arthois); diese kommt bloss bei den
eine Reihe von Bll. sowol geistlichen als welt- Namen von Nicolas und Jacques vor, und beglei-
liehen Inhaltes, meist in Schwarzkunst gestochen tet auch den von Jean in dem Einscln-gibß
und gedruckt wurden. Auf jedem der aus die- l-egistci- der Malergilde. Diese Form wurde
ser Anstalt hervorgegangenen Stiche die Unter- von Jacques zuerst angewendgt, der immer mit
Schrift! "An-IHM ß- Mßß- Hi! (Dilöll- M- A-s (ge- einem d' zeichnete, und so seinen Namen aufden
macht in Mos. in der Fabr. von M. A.) oder auch Bildern schrieb: J. d'Arthois, Jac. d'ArthQis
numptaauo m: dxaöp. M. Ap." (geschnitten in der Jacques d'Arth0is, Jacobus d'Arthois. l
Fabr. von M. A12). Die Stiche stammen wahr- Die drei Künstler sind geborene Briisselch
scheinlich von J. Stenglin oder sind doch nn- Jacques und Nicolas sind Söhne von Henri A_
5er Seinen Leitung ßntstßnden- und Jeanne Geerarts oder Geerems. Der erstere
S- Pßßnnßnin, PYCC- Pllnß- (Rüwinski, Die wurde getauft in der Kirche der hl. Gudula den
TnSS- GrnV-I Mnsknn 1879- PP- lnz 341'343 12. Okt. 1613, der zweite in derselben den 4. Mai
Ed" Dobbem 1617. Jacques zählte noch nicht 12 Jahre, als ihn
Artemmh Artemonw 1) Maler: von Plinius seine Mutter, damals Witwe, zu Jan lilertens
35, 139 unter deine" angeführt: Welche Solchen einem sonst unbekannten Maler, in die Lehrt;
ersten Ranges am nächsten Stnnen- Als Seine that: im Gildeverzeichniss ist er unter dem
Werke führt er an: vEine Dauac von Itäubern 11_ Jan 1525 eingeschrieben 21 Jahre wären
nngestn-nnt; Die Königin Stlntnnike; Helnklns damals zur Zulassung in die Gilde erforderlieli-
und Deianeirai als besond-ers berühmtnbeuüe nichtsdestoweniger datirt seine Einschreibun,
Bilder im Porticus der Octavia: Ilerakles, der schon vom 3_ Mai 1534 (Ontfangen {bis nmesteä
vom Dorischen Berge Oeta der Sterblichkeitent- Jaques Al-toys 50m3 IIBndl'icx, getraut binnen
kleidet nach dem Willen der Götter 7.11111 iÜlIl- ggbol-Qn, (311 hegfi; geleert bey Jan Mertginsi E1.
m9] nmpnlnteigii, und (193 11301119409 Gßsßnißhte war (lamals schon verheiratet mit Maria Sam-
mit Herakles sind POBGÜIOIIH. Der NällTlG (ißf melg, Samdg Qdgf Sgmbgls, VQn dgl- gl- mehrere
Stratonike weist auf Kleinasien als Heimat des Kinder empfing: Jacques, getauft den l1_ Sept
Künstlers und auf die Zeit der Nachlblgei- Alc- 1634; Nieolas, den 6. Juli 1636; Jean Baptiste
xanders. Doch liisstsichnichtbestimmen, welche (len 5. Juni 1638, lerner zweiMiidclucn; Vielleicht
der Ynäsfilziedenen Königinnen (Ünßßs NIHIICIIS ünden sich auch noch andere in den Akten.
gemein 1s
2) Bildhauer, der mit Pythodoros gemeinsam Jacques d'Arth0is hatte wahrscheinlicli
arbeitete. Werke von ihnen befanden sich in den keinen anderen Lehrer als lilertens, weil er sich
Kaiserpalasten zu Rom: Pli11.36,38. Unsicher bei der erwähnten Einschreibung noch als den
ist, 0b derselbe Name in zwei fragmcntirten atti- Schüler desselben angegeben. Das Zunftbueli