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Artan
Glaudio Artaria.
lehnte. Im J. 1868 besuchte er die Ufer des Artaria. Giovanni Battista Artariar,
Kanals und malte u. A. die Falaises de Granville. Stuckator, um 1660 zu Aroguo bei Lugano geb,
Im J.1869 malte er Ansichten von Blankenberge, Durch seine Arbeiten erwarb er sich weithin
Heyst und Havre, und machte eine Studienreise Anerkennung. Was er im Verein mit Genone in
auf die englischen und französischen Inseln des Fulda und Rastatt ausfiihrte, das hat Füssli
Kanals. Auch Mondeffekte hat er veranschau- vorzüglich schön gefunden. Seine Bildnisse,
licht. Im Brüsseler Salon von 1869, wo er drei seine Allegorien und alle seine Dekorationen
Bilder hatte, von denen eines durch Leopold II. zeigten jene Art von Antike, wie eben die Zeit
angekauft wurde, erhielt er eine der für die Louis" XIV. die Antike ansah. In diesem
Landschaftsmalerei ausgesetzten Medaillen. Sinn ist es auch zu verstehen, wenn bei ihm
Artan gehört zu der neuen Schule der sogen. von der wedeln Zelcllnllngu gesprochen wird.
Realisten. Figuren und Ornamente waren von Artaria,
überall sehr geschickt mit der Architektur ver-
Vonihmradlrti bunden. Ueberdies hatte er den Ruhm, dem
Wald-Iiiiieresfür: G. De Coster, LaLegendedUlen- Stuck die Dauerhaftigkeit des Marmors Ver-
spiegel. 1. Auil. Mit dei- lnscliin: Plaiiitive bieste- liehen zu haben.
lette que fais-tu 1a si tard. Imp. Delätre, Paris.
Louis Artan del. et aqua forti seulps. ll. 240 G-iugeppe Artaria, Sohn des Glov. Bau;
"Im-i br- 152 Artaria und gleich diesem Stuckator, 1697 in
I. Unvollendet; _bloss die linke Seite ist iin Amgno geh Die ersten Lehren erhielt m. von
seinem Vater, dann studirte er in Rom. In
11' B10? gäitzt vor de" Nacharbelte" Ae"S' Deutschland, Holland und England fand er viel-
In äeh hs? be fache 'I'hätigkeit. Auch an seinen Arbeiten wird
_Sc De der "antike Geschmack" gelobt, besonders aber
IV. Dielnschritt geandert: Artaii del. et seulps. an seinen Figuren die Leichtigkeit und d
J. Bouwens imp. Brux. Ulenspiegel et le er
ehien blesse. Für die 2. Aull. des Ulen- kunstvoll? Wuft der Faltelm Sle waren von
sPiegeL . Leben, vSIG schienen sich zu bewegens. Fiissli
s. Le Bibliophile beige. 1869. V_ 15, empfahl sie geradezu als Muster für die Nach_
A191, ahinung. Der Kurfürst von Köln Giuseppe
ÄrtßllgelluAfllälillgßn,vB3IllbOOCl3dOll-llläLlGl' Altal'lil_lllllißl' vortheilhaften Bedingungen an
und Radireru, heisst es in FrcnzePs von Fehlern Samen HOL WO er dalm..17b9. geflforben m?
wimmelndem Katalog Steriiberg lII. 4133; darin S- 7411i: EIWM- Fusshi
ist folgendes Bl. verzeichnet. Die Richtigkeit N Junsm-
derAngabe müssen wirdahin gestellt seinlassen. "Äftßriß- C3121 Art? 1'141, 501m des Kunst-
handlers der IKIIIISlJlJZIIIIlllIIUg
Nach ihm gestochen: Artaria 81. Fontaine in Mannheim, radirte als
Bürger und Laiidleute sich vor einem Wirthshause Diletmnt Verschiedene BlL "afih W' Koben und
erlustigend; in der Mitte ein Charlatan auf dem Boissieu, El- bedlente Swh eines aus C 11ml A
Theater. Unten bez. Artaiigen inv. Scliooten zusammengesetzten Monogramins und der Ini-
feeit. 1757 (das Jahr fast unleserlich). tialen CA.
W' Schmidt 1] Bauern bei einem einspäiinigen Karren. Nach
Arten. Giuseppe Colombo Artari, n M, d B ,1
Maler, Schüler Albertollfs, warum das J. 1837 WIHL Kobe lt 8' 926mm ßlsli-
Zcichenlehrer an der Architcktur-Scliiile zu gr. 4.
Moskau und erhielt 1852 von der St. Peters- 2) Zwhtiti Rfltclr u"? et" ghlnült "nf (i-"ÜOPIP nach
l. K" , für die Zuichnuno. rec s. in is un eii im. c ia en as um eutlieh
rdsilnllälaicdtigildlgiggs Jagllzlzlslilosses (l-h-oäranini? 2m äufllläälliemärrlll"! K 0 hau) Rechts "n"
arbeit) den Titel eines Akadeinikers. A. war 3 f?! f q
j Iuin liegeiidei und ein stehender llund in Elüer
an der inneren Aussehinuekung des im J. 1849 Landschaft Nach W_ Kobeu qm POL
Eonmfqefe" neue? KrembPalastes m skau 4] Zwei lteiter und ein. Mann zu Fuss setzen durch
ethelhälß von Ihm stammt daselbst d"? P13" das Wasser. Nach einer Zeichnung von J. J, de
fondmalerei im nParade-Divaii-Salonu so wie die Boissieli. 1815. Rund. 4-.
Wandmalerei in den "eigenen Geinächern Ihrer s, Nagler, Monogr. l. No. 2179. 2189.
Majestätenu. W. Schmidt,
s. O-rueru, M. "Hndl- ayA. (Bericht d. K.
gkad- d- k-J ßl- Pethßü- P- Arevßh, geb. zuBlevio bei Coino (lenliLFebr. 1810, lernte
9' ymi Afmmnlh (Mbuh HpbM"" A? Olga" daselbst untcrLonghi undAnderloni die Stecher;
Jew, Anzeigen der Merkw. d. gr. kreml-Pa- k t E1, Tat nur enir Uearbcit t d_
lastes) Mosk. 1865, pp. 24. 48. Cöopu. MilTep. uns, l w l" b e i d 91 I?"
A_ mm anal," x" pek 11' uwrpnm, (Matem ZA J. 1542 den Grabstichel vcrliess und in Wien in
Q6561], d, Akad, d. K„ red. von P. Petrcwl die Kunsthandlung von Artaria eintrat, wo er
St. P. 1865. II. 355. 362. Ill. 180. im Febr. 1862 starb. Einen Namen machte er
Ed. Dobbert. sich besonders durch den vortrefflichen Kllpfe1-_