302 Arrighetti Antonio Arrigoni.
mehreren Wappen aus Holz in der Sakristei
jener Kirche; ein gewisser J aeopo di San-Miniato
liess sie auf seine Kosten herstellen.
s. L. N. Oittad ella , Notizie relative a Ferrara.
Ferrara 1864. p. 61. 62.
Alex. Pinchart.
Arrigo. Giuliano und Francesco
rigo, s. Pesello.
Arrigo. Arrigo Fiammingo, s. Hendrik
va n d e n Broeek.
Arrigoni. Arrigoni oder Arrigone, Ar-
chitekt, der nach einer Nachricht A tti l i 0 , nach
einer zweiten Arrisio zum Vornamen hatte,
lebte zu Mailan d in der 2. Hälfte des 17. Jahrh.
Nach seinen Plänen wurden 1698 der neue Fried-
hof des großen Hospitals dieser Stadt, ilFopponQ
dell" ospital maggiore genannt, und die Kirche
im Innern desselben, San Michele de" nucvi
Sepolcri, ausgeführt. Die Weihe der Kirche ging
1700 vor sich. Er führte sie in Form eines gric_
ehischen Kreuzes aus, über dessen Mitte sich die
Kuppel erhebt. Die Verzierungen der Halle an
der Umfassungsmauei- gehören einer späteren
Zeit an. Latuada gibt in seinem Werke eine
Ansicht des Friedhofes und der Kirche.
s. Latua da , Descrizione di Milano. 1737. I. 261
Nuova Guida di Milano. 1795. p. 121.
Pirovano, La Ville de Milan. 1824. p, 351
Millin, Voyage dans le Milanais. I. 101.
Alex. Pinchart.
Arrigoni. Vin c e nzo Arri g o ni, Architekt
in Venedig, stellte von 1590 bis 1597 die
Kirche S. Domenico di Castello wieder her,
welche 1569 bei dem Brande des Arsenales stark
gelitten hatte.
s. Mothes, Geschichte der Baukunst in Venedig,
II. 265.
Arrigoni. Antonio Arrigoni War um das
J. 1700 ein mittelmäßiger Maler in Venedig
lVon ihm sind folgende Werke bekannt. In der
Kirche Moise: 1) das Wunder des hl. Antonius
mit der Mauleselin. 2) der hl. Antonius setzt
ein Bein wieder an. 3) der hl. Antonius kniet
vor der Himmelskönigin und unten sind die hh,
Meise, Cilastio und Andrea. Das letztgenannte
Werk wurde 1705 als Altarbild in der Sakristei
aufgestellt. Die Galerie Manfrini hat von Arri-
goni eine römische Charitas.
s. Moschini , Guida di Venezia. p. 520. 521._
G at alo go de" quadri nella Galleria Manfrini.
Janscn.
Sein Bildniss, von ihm selbst gemalt, befand
sich um 1780 in der Sammlung von Malerbild-
nissen des Grafen Firmian auf Leopoldskron bei
Salzburg.
Nach ihm gestochen:
Salomone idolatra. Sed colebat etc. Pittnra di
Antonio Arrigoni Veneziano possednta da] Sig,
Emanuel von dem Kammerschreiber Anton
Godinho anfertigen liess.
s. Rac z i n s ky , Dietionnaire hist. art. du Portugal.
p. 14.
U.
Arrighetti. Tommaso Arrighetti, zeich-
nete naeh Füssli zu Florenz um 1775 Gemälde
berühmter Meister, die dann gestochen wurden
(s. den Artikel Allegri. Verzeichn. der Stiche
N0. 211 u. 465). Eines Malers Arrighetti zu
Florenz um 1758 erwähnt Zani (Eneicl). Dies
ist vermutlich derselbe. Auch der folgende Stich
wird nach ihm sein:
Joh. Bapt. Serbelloni, kais. Feldmarschall. Halbf.
Th. Arrighetti pinx. 1762. J. Mercorus so.
Fol.
W. Schmidt.
Arrighi. Antonio Arrighi, Baumeister
von Pistoja, am Anfang des 17. Jahrh., ge-
hörte einer vornehmen Familie an, Welche noch?
existirt. In seiner Vaterstadt sieht man noch
die Stuekverzierung der alten von ihm erbauten
Karmeliterkirche, die eine der schönsten der
Stadt ist. Im J. 1610, als die Hauptstrasse von
Pistojai geebnet und breiter gemacht wurde,
musste die Kirche S. Vitale niedergerissen wer-W
den; sie wurde durch eine kleinere ersetzt,
welche Arrighi auiführte. Auch der Glocken-
thurm der Franziskuskirche zu Pes eia ist sein
Werk.
s. Ansaldi, Descrizione delle sculture etc. di
Pescia ed. 1816. p. 29. Tolomei, Guida.
di Pistoja. 1821. p. 85. 120. 151.
Alex. Pinchart.
Arrighi. Antonio Arrighi, Erzgiesser aus
Rom im 17. Jahrh., goss für den Dom von Ber-
gam o die Basreliefs am Altar der Jungfrau
Maria. Der Deutsche B e rge r hatte die Modelle
dazu gemacht.
s. Pasta, Pitture di Bergamo. p. 17.
Jansen.
Arrighi. Giuseppe Arrighi, Maler aus
Volterra, in der 2. Hälfte des 17. Jahrh. Sein
Landsmann Baldassare Francesehini war sein
Lehrer und soll großen Antheil an seinen Ar-
beiten gehabt haben, die wegen ihrer Lieblich-
keit Gefallen fanden.
s. Z ani, Iilneielop. Giachi, Saggio di ricerche
etc. di Volterra. ll. 202.
Jansen.
Arrighi. Giovanni Battista Arrighi,
Sohn des Senators Alamanno in Florenz, malte
gegen Ende des 17. Jahrh. ein Ovalbild des hl.
Ludwig Gonzaga für die Kapelle der Jesuiten-
kirche S. Giovannino zu Florenz, wo das
Monument dieses Heiligen ist.
s. Richa, Notizie istoriche etc. V. 152.
Jansen.
Arrigo. Arrigo oder Heinrich von Bra-
bant, wie er in den Archiven des Domes von
Ferra ra. vorkommt, belgischer Bildhauer, in
Brabant geb, sehnitzte 1441 die Ornamente zu