280 Friedrich Arnold Arnolfo.
tuen in Marmor für aller Herren Länder. Er lebt wurde, also zwei Jahre nach Arnoldfs erster 0
noch in Kissingen. Hulußutßufolge-
Nach Mittheilungen des Künstlers. 5- Naglerl Monogl" IIL N0" 1779 11' NL 1851
Catalogue d'Ornements du Gabinet Rei
Nach ihm in Holz geschnitten; nard. Paris 1846. p. 57. Zanetti, Kabin.
Gicognara. II. 151.
Die Germania (s. oben] zu Kissingen. In der Gar- W_ gchmidn
tenlaube von 1869 N0 17 261
'P' n, Arnoldus. Arnofldus, Meister, nennt sie
hriftlich als Ver artiger des 1376 vollendete
s Ill.F'd hA- ldL hft-lnsc
malglo ab 12x zälzceulerigga f? 1ä'ä2d?uv8n,ltf_ Erz-Baptisteriums in der Oberkirche zu Frank
renz ysäidirte auf der Dresdener Kunstakademie furt an der O-den Welches aus dem ursprüngüc
und später insbesondere unter der Leitung Lud- von den Attrlbuten der Elmngehsten getrage
, nen abgestumpft sechseckigen Taufkessel v0
wlg Richter s, in dessen Atelier er einige stim- 1 ll'm_ Durchmesser und einem gegen 4m_ hohe
mungsvolle Landschaften ausführte, die von viel ' ramidalen Blldachin besteht Das Ganz
Talent zeugtmh Diese ArbeiteIL eine Emm Irllslli vielen roh ziselirten Reliefsalls der alt-e I!
eine Mühle und zwei Abendlandschaften wurden neutestamentlichen Geschichte geschmückt U;
auf den Dresden" Ausstellungen der J' 185i in den Gestalten zwar sehr unbeholfen in eiiiigr;
3352iungäcälb(Lsrgglääläeänälnbggäälägaäigläägzi" Köpfen indess nicht allsdruckslos sind.
Brustirank erhoffte derKünstler von einer S" Spiekeln Beschreibung und Geschichte de
l Marienkirche zu Frankfurt a. d. 0. p. 54.
Italien, die er 1862 antrat, neben der Vollendung 11 0th
seiner künstlerischen Ausbildung zugleich Hei- Arnoifo, Arnoifo di Cambio, einen de
lang seines korperlichcn Leidens, doch starb er bedeutendsten Baumeister und Biidhanen de
bereits, auf dem Wege nach Rum, in Flßreuz- italienischen Mittelalters. Vasari nennt ihn A,
Seinen künstlerischen Nachlass, Studien und noifo di Lapo, indem erihn, veymöge einer i]
Skizzen, sah man auf der Dresdener Kunstaus- der Kiinstiersag-Qauch Sonst W01 vorkommende,
Stellung von 1863- Verwechselung geistiger und leiblicher Ver.
0' Clauss- wandtschaft, zu einem Sohne jenes Deutscher
Ämßlda 9- Ämüldt- macht, welcher die schöne Kirche des hl. Frau.
ziscus zu Assisi erbaute, den er demnächst 113,9]
Arnold, 5' Amßlm Florenz übersiedeln und dort seinen Namen Ja.
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r z n a
Arnoldi. Alberto Arnoldi oder di Ar- kelueu Zweifel, daSSA-Qllilellßll] Jacobusnichti
im ido, r Alberto, glemelin haä, als dais Verdliensä diehgothgche Ar-
c ite tur em ita ienisc en esc mac e ange-
Arnoldt. J eres (Georg) Arnoldt, Gold- passt zu haben. Ei- war der Sohn eines gewissen
schmid und Kupferstecher, wie es heisstzll Augs- Cambio und in Colle di Val d'Elsa, unfern F10-
burg, Ende des 16. Jahrh., stach Ornamente renz , um 1232, wie Vasari richtig vermutete
mit großer Zartheit in der Weise des Daniel geb. Im J. 1266 finden wir ihn, und zwar in Gel
Miglwf, die Sehr Selten geworden sind. meinschaft init einem Lapo, dessen Name zu der
1) Folge von 6 kleinen Bll. mit Goldschmidemu- Gestaltung Jenfr Sage belgetragen haben mag,
stern. Mit den Initialen IA und I AF bezeich- In der Werkstatte des berühmten Niccolo Pi-
net, init Ausnahme eines einzigen Bl., worauf sano, welcher in dem Kontrakte, den 81' mit der
J eres Arnoldt fecit 1586. Diese Jahreszahl llndet Verwaltung des Domes zu Siena, über die für die_
sich auch auf einem andere" 31' kl- 8- selbe zu fertigende Kanzel schloss diese sein
2) I? 015: Yfiäfkäeifßenäu mitgoidflchmffifinägfteäib Gesellen und Schüler dorthin mitzubringen v8:
8.1! S 0 O I] 6
römische Allphallleft, digflahrlalszahlnlägi), uild die: slllacll" indessen milss er schifn fzlemhcil gelb"
Georg Arnoldtfecit. Die übrigeil B11. mit e. A. siandlg gevYesen ""13 da 811411 aligs nlch? In
bezeichnet. (Nach Dnngniin) Siena erschien und seinem Meister eine amtliche
3) Folge von e. kleinen B11. mit Goldschmidemu- Mahnung Zuzug, Ihn zu gestehen; Spater nahm
stei-n. Vom Jahre 1596. er jedoch, wie eine Quittungsurkunde ergibt, an
4) Ein Kentaur und ein Triton kämpfen mit ein- den Arbeiten Theil. Jener Lapo und zwei an-
andel"; im Hiutergruude entführt ein anderer dere Florentiner Bildhauer liessen sich von der
Trito" die NYmPhe- Finks auf einem Steine Stadt Siena bestimmen, sich daselbst nieder-zu-
1' A' R q" 8' Kopw nach Gius- Ribera- lassen Arnolfo aber zog weiter lind scheinti
gen. Spagnoletto. Bai-tsch XX. 83. No. 11. n
Dies B1. ist zufolge Nagler in der Weise des Rom und 911'011 W01 m Neapel gearlleltet z" ha"
G. Pecham kräftig radirt; er denkt an unseren beILPDenn. 1m Jnländwaniltenlsleh dlegemelnde
Jeres Arnoldt. Die Initialen passen allerdings von eruglal _We cne ama s 1,11m gmfm Bnm"
auf diesen, doch genügt dies allein noch nicht. nen durch die liandefieg Nincglg Pisano und
Dass das m. von A. herrührt, in auch darum seines Sohnes Glovaum mit reichen Skulpturen
sehr zweifelhaft, weil Bibel-a erst 1588 geboren schmückte, an den König Karl von Anjou mit;